Die vierte Mobilfunk-Generation LTE wird immer leistungsfähiger, mit LTE Advanced Pro bzw. 4.5G steht derzeit ein erneuter Sprung bei der Geschwindigkeit an. Einige Smartphones und mobile Hotspots unterstützen bereits LTE der Kategorie 11 oder höher, bei stationären LTE Router Modellen war bislang LTE Cat6 mit 300 MBit/s im Downlink das höchste der Gefühle. Mit dem Huawei B618 gibt es nun aber einen neuen LTE Router, der LTE der Kategorie 11 mit bis zu 600 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink unterstützt.
Huawei B618 LTE Router
Der Huawei B618 Router ist optisch sehr eng an das Design des Huawei E5180 angelehnt und kann daher durchaus als dessen Nachfolger bezeichnet werden. Das Gerät ist quadratisch und recht „hoch“ gebaut, auf der Front gibt es diverse LEDs sowie eine WPS Taste. Auf der Rückseite gibt es eine Power-Taste, zwei RJ-45 Gigabit LAN-Anschlüsse (wovon einer auch als WAN Anschluss fungieren kann) sowie einen USB 2.0 Anschluss. Außerdem gibt es einen RJ-11 Anschluss für ein analoges Telefon oder Faxgerät sowie den Anschluss für das externe Netzteil. Unter einer Abdeckung sind zwei Anschlüsse für eine externe Antenne untergebracht. Einen Akku für die mobile Nutzung gibt es nicht.
Das Modem im Huawei B618 arbeitet mit LTE Cat11 und erreicht Datenraten von bis zu 600 MBit/s im Downlink sowie 50 MBit/s im Uplink. Welche LTE Advanced Pro / 4.5G Features genau unterstützt werden ist bislang noch unbekannt, auf jeden Fall ist aber Triple Carrier Aggregation mit an Bord. Damit kann der Huawei B618 drei verschiedene Frequenzbereiche mit je maximal 20 MHz bündeln. Um auf 600 MBit/s zu kommen reicht das alleine jedoch nicht, auch die 256QAM Modulation beherrscht das Modem daher im Downlink. Alternativ wäre auch die Unterstützung für 4×4 MIMO denkbar, ob der B618 dies kann, ist aktuell aber nicht eindeutig belegt.
Das WLAN Modul erlaubt die Verbindung zu bis zu 64 Geräten gleichzeitig im 2,4 GHz und im 5 GHz Band. Die maximale Datenrate beträgt 867 MBit/s (802.11 ac), die WLAN Antennen sind fest im Gehäuse des Huawei B618 integriert und nicht wechselbar.
Verfügbarkeit des B618
Bislang scheint der Huawei B618 nur in Polen beim Anbieter Play angeboten zu werden (Stand: Februar 2017), dort wird er in Verbindung mit dem „4G LTE ULTRA“ Angebot vermarktet. Mit fortschreitendem Ausbau der Mobilfunknetze ist die Wahrscheinlichkeit jedoch groß, dass der Router auch den Weg in andere Länder und zu anderen Anbietern finden wird. Wie so oft bei Huawei LTE Router Modellen sollte man jedoch genau auf die unterstützten Features und Frequenzbänder achten, da Huawei die Router oft für den jeweiligen Anbieter optimiert und einzelne Funktionen wie z.B. die Telefon-Funktion entfernen kann. Das in Polen bei Play erhältliche Gerät scheint zumindest weitestgehend ohne Branding zu sein und wäre laut GCF Seite auch für den deutschen Markt geeignet, da es alle wichtigen LTE Bänder unterstützt (Modellnummer: Huawei B618s-22d, Band 1, 3, 7, 8, 20).
Wer einen mobilen LTE Hotspot mit LTE Cat6 oder neuer (mindestens 300 MBit/s im Downlink) sucht, hat bislang nur eine recht begrenzte Auswahl, wie unsere Übersicht zu Mobile WLAN Hotspots zeigt. Der Hersteller Huawei bietet ab sofort ein weiteres Gerät mit LTE Cat6 an, den Huawei E5785. Der LTE Router mit Akku ist technisch stark mit dem Huawei E5786 verwandt, bietet aber den Vorteil eines wechselbaren Akkus. Im Download erreicht das Gerät bis zu 300 MBit/s, im Upload werden bis zu 50 MBit/s unterstützt.
Huawei E5785
Der Huawei E5785 ist in schwarz und in weiß erhältlich und verfügt über ein kleines Display auf der Front, welches Status-Informationen wie etwa den Empfang und das verbrauchte Datenvolumen anzeigt. Eine Touchscreen-Funktion bietet der Hotspot nicht, das Schwestermodell Huawei E5787 ist weiterhin der einzige Router im Huawei-Sortiment, der über ein Touchscreen-Display verfügt. Der Akku des Huawei E5785 bietet eine Kapazität von 3.000 mAh und kann problemlos durch den Nutzer gewechselt werden. Laut Hersteller sind etwa 12 Stunden Betriebszeit mit einer Akkuladung möglich.
Der Huawei E5785 bietet einen Micro USB Anschluss zum Aufladen sowie zur Datenübertragung. Zudem stehen zwei Anschlüsse für eine externe LTE Antenne zur Verfügung. Das WLAN Modul arbeitet auf 2,4 GHz und 5 GHz, bis zu 16 Geräte können gleichzeitig mit dem Hotspot verbunden werden. Ob auch eine WLAN Extender Funktion verbaut wurde, ist nicht bekannt. Die Bedienung des Gerätes erfolgt wahlweise via Browser-Webinterface oder über eine App für Android und iOS Geräte. Einige grundlegende Einstellungen können auch direkt am Gerät ausgewählt werden, dazu nutzt man sowohl die Menü-Taste als auch die Power-Taste direkt am E5785.
Verfügbarkeit des Huawei E5785
Bislang scheint der Huawei E5785 LTE Cat6 Hotspot in Europa nur in Polen erhältlich zu sein, dort bei den Anbietern Play und T-Mobile. Die genaue Modellnummer für den polnischen Markt lautet E5785Lh-22c, das Gerät ist dank Unterstützung für 800, 1800 und 2600 MHz (Band 20, 3, 7) auch in Deutschland problemlos einsetzbar. Aufpassen sollte man jedoch mit anderen Modellnummern, der Huawei E5785 wird zum Beispiel auch in Asien und im Nahen Osten angeboten, dort aber mit Unterstützung für andere Frequenzbereiche. Ob ein Marktstart auch in Deutschland, Österreich oder der Schweiz geplant ist, ist bislang nicht bekannt.
Der österreichische Netzbetreiber 3 hat mal wieder einen neuen LTE Router in sein Portfolio aufgenommen: den 3neo vom chinesischen Hersteller ZTE. Schon auf den ersten Blick fällt das Design auf, der Router sieht ungewöhnlich aus und macht auf jeden Fall etwas her. Technisch gesehen handelt es sich beim 3neo Router um den ZTE MF287, der über ein LTE Cat6 Modem für bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink verfügt. Als Besonderheit gibt es einen integrierten Akku, sodass man den 3neo auch mobil nutzen kann.
3neo LTE Router
Das Design des 3neo ist zwar ungewöhnlich, doch auch bei diesem Router sind die Anschlüsse hinten am Gerät zu finden. Seitlich gibt es eine LED Leuchtleiste zur Status-Anzeige und oben gibt es einen LED Leuchtring für die Anzeige des Netwerkmodus. Sowohl die LTE Antennen als auch die WLAN Antennen sind fest im Gerät integriert und von außen nicht sichtbar.
Das Modem des 3neo kann LTE der Kategorie 6 nutzen und erreicht bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink. Natürlich ist der Router auch abwärtskompatibel zur älteren 3G/UMTS Technik, hier sind dann bis zu 42,2 MBit/s im Downlink möglich. Auf Wunsch lässt sich der Mobilfunk-Empfang durch eine externe LTE Antenne verbessern, die dafür benötigten Anschlüsse sind unter einer Abdeckung auf der Rückseite versteckt.
Neben den zwei Anschlüssen für eine externe Antenne gibt es noch vier RJ-45 Gigabit LAN Anschlüsse sowie einen RJ-11 Telefon-Anschluss. Auch der Anschluss für das Netzteil befindet sich auf der Rückseite, dieser eignet sich dank 12V/5A grundsätzlich auch zum Betrieb an einem externen Akku / Powerbank, leider ist jedoch kein MicroUSB Anschluss zur Stromversorgung verbaut worden. Der integrierte Akku im 3neo / ZTE MF287 hat übrigens eine Kapazität von 3020 mAh und soll laut 3 eine Betriebszeit von bis zu 4 Stunden ohne Netzteil ermöglichen.
Das WLAN im 3neo funkt sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 GHz, der Router kann bis zu 64 Geräte gleichzeitig versorgen. Als Komfort-Funktionen stehen zum Beispiel eine Gastnetz-Funktion sowie ein WLAN-Timer zur Verfügung. Die Verbindung soll dank QR-Code und “3Home” App fürs Smartphone auch ohne umständliche Passwort-Eingabe schnell eingerichtet werden können.
Verfügbarkeit und Preis
Der 3neo LTE Router ist ab sofort in Österreich zu Preisen ab 0€ mit Tarif erhältlich. Je nach Tarifpreis variiert auch der Preis des 3neo, so bekommt man den Router zum Beispiel in der HuiFlat 10 für einmalig 99€. Gut zu wissen: der 3neo LTE Router hat einen Netlock, ist also nur mit SIM Karten von 3 Austria nutzbar.
Mit den AirCard LTE Hotspots hat Netgear interessante mobile WLAN Router im Angebot. Für die Nutzung unterwegs bieten die Geräte fast alle wichtigen Funktionen, doch für den stationären Einsatz fehlen oft Anschlüsse und weitergehende Netzwerk-Funktionalitäten. Das Netgear DC112A AirCard Smart Cradle soll die ideale Ergänzung zu den AirCard Modellen 785, 790 und 810 sein und aus dem mobilen LTE Hotspot einen vollwertigen Router für die stationäre Nutzung machen. Im Test von maxwireless.de musste das DC112A Smart Cradle zeigen, ob es halten kann, was es verspricht.
Lieferumfang und erster Eindruck
Der Karton des Netgear DC112A AirCard Smart Cradle ist wuchtig und vermittelt einen ersten Eindruck von der Größe des Routers. Im Lieferumfang findet man neben dem DC112A noch ein Netzteil samt Kabel, zwei WLAN-Stummelantennen und eine Schnellstart-Anleitung. Weiteres Zubehör gibt es nicht. Das Netzteil wird – wie bei Netgear üblich – mit zwei Modularen Stecker-Adaptern geliefert, sodass das Netzteil auch in Großbritannien einsetzbar ist.
Auf den ersten Blick wirkt das Gerät solide und gut verarbeitet. Das Gehäuse besteht aus mattem, schwarzem Plastik und ist durch viele Kanten und Dreieck-Formen gekennzeichnet. So sind zum Beispiel die über die ganze Rückseite verteilten Lüftungslöcher und auch die LEDs auf der Front in Dreieck-Form gehalten. Status LEDs gibt es übrigens jede Menge und für jede wichtige Funktion, Netgear hat sogar unterschiedliche LEDs für die beiden WLAN Frequenzbereiche verbaut.
An der Front gibt es einen USB 3.0 Anschluss, außerdem wird hier der AirCard Hotspot angeschlossen. Die Verbindung zum Hotspot wird über MicroUSB hergestellt, außerdem wird das Mobilfunk-Signal über die TS-9 Antennen-Anschlüsse abgegriffen bzw. eingespeist – der DC112A hat neben integrierten WLAN Antennen auch integrierte Mobilfunk-Antennen.
Auf der Rückseite gibt es vier RJ-45 Gigabit LAN Schnittstellen, eine RJ-45 Gigabit WAN Schnittstelle und zwei TS-9 Anschlüsse für eine externe Mobilfunk-Antenne. Außerdem gibt es dort noch den Netzteil-Anschluss samt Power-Taste und einen WPS- sowie einen Reset-Knopf.
Das Design des Netgear DC112A.Die Rückseite des DC112A: Dreieckige Lüftungslöcher sowie viele Anschlüsse.
Beim ersten Start irritiert der aktive Lüfter, welcher für den Bruchteil einer Sekunde deutlich hörbar anläuft. Warum das DC112A eine aktive Kühlung benötigt ist unklar, doch im normalen Betrieb hört man vom Lüfter nichts, daher stört es auch nicht. Ansonsten ist die Inbetriebnahme recht einfach, die Schnellstart-Anleitung hilft im Zweifel.
Zusammenspiel mit AirCard Hotspots
Netgear hat für den Test des Netgear DC112A AirCard Smart Cradle zwei mobile Hotspots zur Verfügung gestellt: die AirCard 810 und die AirCard 790. Der AC810 ist das aktuellste LTE Hotspot-Modell von Netgear, dank LTE Cat12 sind theoretisch bis zu 600 MBit/s möglich. Die AirCard 790 erlaubt immer noch sehr schnelle 300 MBit/s über LTE Cat6. Beide Geräte sind technisch sonst recht ähnlich, so gibt es einen großen Touchscreen auf der Front und der etwa 3.000 mAh starke Akku ist wechselbar. Das DC112A Smart Cradle ist auch mit dem etwas älteren Netgear AirCard 785 Hotspot kompatibel, dieser ermöglicht bis zu 150 MBit/s über LTE und ist technisch auch sonst etwas abgespeckt gegenüber den neueren Modellen.
Die Verbindung zwischen AirCard Hotspot und DC112A erfolgt über USB und TS-9.
Die mechanische Verbindung mit dem DC112A klappte im Test sowohl mit dem AC810 als auch mit dem AC790 reibungslos. Wichtig ist, dass man vor dem Einstecken die Abdeckung über den TS-9 Antennen-Anschlüssen beiseite schiebt. Die Software-Verbindung funktionierte nur beim AC810 so einwandfrei wie man sich das vorstellt, doch zu den Problemen mit dem AC790 später etwas ausführlicher. Nach dem Einstecken in das DC112A erscheint im Display des AC810 die Meldung, dass eine Dockingstation verwendet wird und das WLAN aus diesem Grund deaktiviert wurde. Im gleichen Moment beginnt die Internet-LED am DC112A grün zu leuchten, die Verbindung steht. Laut Netgear wird der Mobilfunk-Empfang durch die im DC112A integrierten Antennen verbessert, in diversen Tests mit Vodafone und Telekom SIM-Karten konnte ich aber keine eindeutige Verbesserung feststellen – mal war es besser, mal aber auch etwas schlechter. Die WLAN Reichweite war aber definitiv besser am DC112A.
Netgear AC790 mit DC112A
Das Webinterface des Netgear DC112A kann entweder direkt über eine IP Adresse oder ganz bequem über eine Verlinkung im Webinterface des AirCard 810 Hotspots aufgerufen werden. Hotspot und Router/Dockingstation haben also verschiedene Benutzeroberflächen, welche sich optisch deutlich unterscheiden, doch dazu dann mehr im Kapitel “Software” weiter unten.
Das Zusammenspiel zwischen AC810 und DC112A funktionierte sowohl auf der Hardware-Seite als auch auf der Software-Seite einwandfrei. Beim AC790 war es leider anders: bei jedem Einstecken des Gerätes in das DC112A Smart Cradle führte der AC790 einen Neustart durch (im Display stand “Reset”, durchgeführt wurde jeweils aber nur ein einfacher Neustart). Auch wenn man den AC790 aus dem Smart Cradle entfernte, wurde ein Neustart durchgeführt. Dieses Verhalten des A790 ist zeitraubend und nervig, da auch der PIN-Code für die SIM-Karte jedes Mal neu eingegeben werden muss. In Absprache mit der Netgear PR-Agentur sowie in Rücksprache mit einem Netgear Experten wurden diverse Tests durchgeführt (zweiter AC790, andere SIM-Karte, mehrfach zurückgesetzt, PIN Code deaktiviert), doch das Neustart-Problem blieb bestehen.
Leider war dies nicht das einzige Problem mit dem AC790. Auch die Software hat in der aktuellsten Version einen Fehler: die oben beschriebene Verlinkung auf das Webinterface im DC112A funktionierte aus dem Webinterface des AC790 heraus nicht, da die hinterlegte IP-Adresse nicht der des DC112A entsprach, sondern der des AC790. Der AC790 verlinkt also auf das eigene Webinterface und nicht auf das des DC112A – ein klarer Firmware-Bug. Netgear sollte hier mit einem Firmware-Update für Abhilfe schaffen.
“Smart Cradle erkannt, Geräte-Reset, bitte warten!”, diese Meldung ist beim AC790 zu sehen.
Internetzugang
Das Netgear DC112A Smart Cradle ermöglicht zwei Arten des Internetzugangs: entweder, es wird die Mobilfunk-Verbindung des angeschlossenen AirCard Hotspots genutzt oder die Verbindung über den RJ-45 WAN Anschluss. Über WAN kann man mit einem handelsüblichen Netzwerkkabel ein beliebiges Modem anschließen, etwa ein DSL-, Glasfaser- oder Kabel-Modem. Ein integriertes Modem besitzt das DC112A nicht.
Internet gibt es entweder über WAN oder über Mobilfunk.
Die dritte Auswahlmöglichkeit zum Internetzugang besteht in einer Kombination aus WAN-Zugang und Mobilfunk. Sobald das über WAN zur Verfügung gestellte Internet-Signal ausgefallen sein sollte, schaltet das DC112A auf Mobilfunk um (sog. Failover). Wie der Ausfall der Internetverbindung erkannt werden soll, kann auf einer separaten Seite konfiguriert werden.
Einstellungen zur Ausfallsicherungs-Erkennungsmethode.
WLAN und Heimnetz-Funktionen
Das WLAN des Netgear DC112A AirCard Smart Cradle arbeitet auf dem 2,4 GHz und auf dem 5 GHz Frequenzband. Über 2,4 GHz sind bis zu 300 MBit/s möglich, über 5 GHz können bis zu 867 MBit/s erreicht werden. Die WLAN Reichweite war mit den mitgelieferten Stummel-Antennen im Test deutlich besser als direkt über den Hotspot ohne DC112A. Bei Bedarf lassen sich natürlich auch noch bessere WLAN-Antennen oder z.B. eine WLAN-Richtantenne anschließen.
Schon bei der Auslieferung ist das WLAN Netzwerk verschlüsselt und es gibt zwei getrennte SSIDs für 2,4 GHz und 5 GHz. Im Webinterface kann man dann diverse Einstellungen zum WLAN vornehmen, so kann man zum Beispiel ein Gastnetzwerk einrichten, die Funkkanäle auswählen oder die Bandbreite beschränken. Profis haben also genug “Gestaltungsspielraum”, unbedarfte Nutzer profitieren ab Werk von einer sinnvoll und sicher konfigurierten Verbindung.
WLAN Konfiguration im Webinterface des DC112A
Das Netgear DC112A AirCard Smart Cradle bietet einige interessante Heimnetz-Funktionen, sodass man von einem vollwertigen Multimedia-Router sprechen kann. Praktisch auf der Front positioniert ist ein USB 3.0 Anschluss, an den man etwa ein USB Speichermedium oder einen Drucker anschließen kann. Über das sogenannte Netgear “ReadySHARE” kann man gespeicherte Daten im Netzwerk freigeben, zum Beispiel über FTP. Im Test wurde ein in FAT32 formatierter USB-Stick sofort erkannt, eine in exFAT formatierte externe SSD wurde hingegen nicht erkannt.
USB Speichermedien können via ReadySHARE ins Netzwerk eingebunden werden.
Software und Einstellungsmöglichkeiten
Das Webinterface bietet viele Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten, auch professionelle Anwender werden mit der Software recht zufrieden sein. Rein optisch unterscheidet sich das Webinterface des DC112A AirCard Smart Cradle recht deutlich von dem der Netgear AirCard Hotspots, die Benutzeroberfläche der AirCard Modelle ist auf jeden Fall etwas moderner gestaltet. Für die Hotspots gibt es auch eine App zur Bedienung über das Smartphone bzw. Tablet, beim DC112A funktioniert diese App hingegen nicht. Das Webinterface steht in einer “einfachen” und einer “erweiterten” Version zur Verfügung, auch die einfache Variante bietet aber schon viele Einstellungsmöglichkeiten.
Das Hauptmenü des DC112A
Fazit: Test Netgear DC112A
Das Netgear DC112 AirCard Smart Cradle ist eine sehr gute Ergänzung zu den mobilen LTE Hotspots von Netgear. Das Gerät wirkt solide verarbeitet, ist optisch ansprechend gestaltet und bietet eine gute technische Ausstattung mit vielen Schnittstellen. Die Kombination aus leistungsfähigem stationären Router und modernem LTE Hotspot ist derzeit einzigartig auf dem Markt und die aktuell rund 150 – 170 Euro ist der DC112A in jedem Fall wert.
Negativ fielen die Kompatibilitätsprobleme mit dem Netgear AirCard 790 Hotspot auf: dieser benötigt dringend ein Firmware-Update seitens Netgear, um das nervige Reset- bzw. Restart-Problem in den Griff zu bekommen. Mindestens aber die fehlerhafte Verlinkung zum Webinterface des DC112A im AC790 sollte korrigiert werden. Für die Zukunft scheint der DC112A nicht perfekt gerüstet: mit dem künftigen Spitzenmodell Netgear Nighthawk M1 (bis zu 1 GBit/s im Downlink) ist der DC112A nicht kompatibel, da kein USB Typ C unterstützt wird – schade!
Die Deutsche Telekom hat im Vorfeld des Mobile World Congress den Start ihres NarrowBand IoT Netzes in 8 europäischen Ländern bekannt gegeben. NB-IoT ist einer der großen Trends im Mobilfunk und soll künftig sehr preisgünstig und energiesparend die Kommunikation von Gegenständen über das Internet (IoT) ermöglichen. Das NB-IoT Netz der Telekom basiert auf der LTE Technik und läuft in bereits bekannten Frequenzbereichen, soll aber eine deutlich bessere Versorgung im Vergleich zu herkömmlichen Mobilfunk-Netzen bieten. Für den Start hat die Telekom schon erste Partner gewonnen.
NB-IoT Netz der Telekom
Die Telekom baut ihr NB-IoT Netz in den Frequenzbereichen um 800 und 900 MHz aus. Auf 800 MHz wird aktuell schon deutschlandweit LTE eingesetzt, auf 900 MHz gab es bislang nur erste regionale Tests mit LTE, in diesem Bereich funkt das GSM Netz der Telekom. NB-IoT benötigt nur ein sehr geringes Funkspektrum, sodass es problemlos auch in einen vorhandenen Frequenzband-Schutzabstand eingerichtet werden kann. NB-IoT (festgelegt im 3GPP Release 13) benötigt zum Beispiel nur 200 KHz Kanalbandbreite.
Auch wenn NB-IoT grundsätzlich auf LTE basiert, die Geschwindigkeiten sind nicht vergleichbar, da ein völlig anderer Anwendungszweck erfüllt werden soll. Bei NB-IoT sind maximale Datenraten von 150 KBit/s im Downlink und im Uplink möglich. Dafür ist laut Telekom Technologie-Vorstand Claudia Nemat die Versorgung um 20 dB besser als bei GSM. Die verbesserte Netzverfügbarkeit von NB-IoT im Vergleich zu anderen Netztechnologien ist wichtig, da viele Sensoren wie etwa Strom- und Wasserzähler tief in Gebäuden integriert sind, oft im Keller, wo gewöhnliche Mobilfunknetze oft nicht mehr funktionieren.
10 Jahre Akku-Laufzeit
Neben der guten Netzversorgung bietet NB-IoT noch einen weiteren Vorteil: die Technologie sowie die entsprechenden NB-IoT Module arbeiten so sparsam, dass mit zwei gewöhnlichen AA-Batterien laut Telekom bis zu 10 Jahren Akku-Laufzeit möglich sind. Man kann sich dies so vorstellen, dass manche Sensoren mit NB-IoT Modul nur einmal täglich für wenige Sekunden “aktiv” sind, um Daten zu senden oder zu empfangen und daher auch einen solch geringen Energieverbrauch haben.
Partnerschaft mit ista
Für den Start ihres NB-IoT Netzes hat die Telekom einen großen Partner gewonnen, den Messdienstleister ista. Das Unternehmen hat derzeit europaweit nach eigener Aussage schon mehr als 15 Millionen Connected Devices im Einsatz, monatlich kommen 400.000 Geräte hinzu. Es handelt sich zum Beispiel um Module, die den Wärme- oder Wasserverbrauch messen und um intelligente Rauchwarnmelder. Die bislang eingesetzten Module arbeiten im GSM-Netz. Alexander Lautz, Sr. Vice President, Machine-to-Machine von der Deutschen Telekom sagt zur Partnerschaft von Telekom und ista: „Die Qualität und Reichweite der Datenübertragung wird durch Narrowband-IoT nochmals erhöht. Die Abdeckung wird um einiges besser sein als bei GSM – somit erreichen wir auch die Zähler im Keller“
Ausführliche Informationen zu NarrowBand Internet of Things findet ihr – in englischer Sprache – auch auf den Seiten der Telekom.
Der Netzwerk-Spezialist ZyXEL bietet mit dem LTE4506 einen kompakten LTE Router für Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Downlink an. Das Gerät ist für einen stationären LTE Router äußerst kompakt und lässt sich dank 5V/1.5A Energieversorgung bei Bedarf auch mit einem externen Akku (Powerbank) betreiben – sehr praktisch und ein Alleinstellungsmerkmal! Im Test von maxwireless.de musste der ZyXEL LTE4506 in den Netzen von Telekom, Vodafone und O2 zeigen, ob er den Preis von rund 150 Euro wert ist.
Lieferumfang und Einrichtung
Die Beschriftung der Verpackung des ZyXEL LTE4506-M606 Routers verrät bereits alle wichtigen technischen Details. Wenn man die Verpackung öffnet und den Router das erste Mal sieht, ist man doch sehr erstaunt, wie kompakt das Gerät ist. Die Verpackung ist sicher mehr als doppelt so groß, der ZyXEL LTE4506 hingegen kaum größer als eine normalgroße Hand (66,8 x 66,8 x 110,5 mm). Als Zubehör wird ein flaches LAN-Kabel mitgeliefert, außerdem gibt es ein Netzteil (Output: 5V/2A). Dem Netzteil liegen 3 Aufsätze für die Nutzung in Europa (Eurostecker), Großbritannien und Nordamerika bei. Eine ausführliche, gedruckte Anleitung gibt es leider nicht, eine mehrsprachige Schnellstart-Anleitung ist aber vorhanden. Auch Garantie-Informationen und die obligatorische Konformitätserklärung liegen in gedruckter Form bei.
LTE4506 Lieferumfang
Vor der ersten Einrichtung sollte man die WLAN Zugangsdaten sowie die Adresse und das Passwort für das Webinterface notieren, alle Informationen stehen auf der Unterseite des Routers. Außerdem sollte man eine SIM-Karte vom Typ MicroSIM (3FF Formfaktor) bereit legen, diese wird auf der Unterseite des ZyXEL LTE4506 eingesteckt. Der SIM-Karten Schacht ist durch eine Abdeckung geschützt. Hier gab es beim Test leider auch schon die ersten Komplikationen: die Abdeckung lässt sich nicht vollständig weg klappen, das Einsetzen der SIM-Karte wird dadurch erschwert. Auch sollte man möglichst keine NanoSIM-Karten mit Adapter verwenden, da der Adapter im Schacht hängen bleiben kann und dadurch den Router irreparabel beschädigen kann. Leider ist dies im Test sogar mit einem originalen SIM-Adapter von O2 passiert, die meisten SIM-Karten werden heutzutage im Triple-SIM Format ausgeliefert und man hat automatisch einen Adapter in Benutzung, wenn man das MicroSIM Format nutzt. Mit etwas Fingerspitzengefühl löste sich die SIM-Karte dann doch noch unbeschädigt aus dem Schacht.
Auf der Unterseite findet man den SIM-Slot.
Die Inbetriebnahme des LTE4506 war problemlos. Nachdem der Router an den Strom angeschlossen war, musste die Power-Taste auf der Rückseite gedrückt werden. Kurz darauf waren die beiden WLAN-Netzwerke auf 2,4 GHz und 5 GHz sichtbar und das Passwort konnte eingegeben werden. Nach Eingabe der SIM-PIN war der LTE4506 online. Bei der ersten Einrichtung wird man aufgefordert, das Passwort für das Webinterface neu festzulegen – ein sinnvolles Sicherheits-Feature.
LTE Modem im Test
Das LTE Modem im ZyXEL LTE4506 erlaubt Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink über das LTE Netz. Dies entspricht LTE der Kategorie 6 (3GPP Release 10). Natürlich hängt die tatsächlich erreichbare Geschwindigkeit noch von vielen weiteren Faktoren ab, etwa dem Netzausbau, der Netzauslastung und dem verwendeten Tarif. Im Test waren trotz mehrfacher Tests mit verschiedenen Anbietern nicht viel mehr als 140 MBit/s möglich, wohl weil die LTE Netze mittlerweile doch gut ausgelastet sind.
Der ZyXEL LTE4506 unterstützt LTE FDD auf 2600/2100/1800/900/800/700 Megahertz und TDD LTE auf 2300 MHz (Band 1/3/7/8/20/28/40). Carrier Aggregation (Kanalbündelung) wird zwischen folgenden Bändern unterstützt: B3+B20/B3+B7/B3+B8/B7+B20/B7+B28/B40+B40/B3+B3/B7+B7/B3+B28.
Natürlich ist der ZyXEL LTE4506 Router auch abwärtskompatibel zu älteren Mobilfunk-Generationen. Über 3G/UMTS sind auf 900 bzw. 2100 MHz bis zu 42,2 MBit/s im Downlink und bis zu 5,76 MBit/s im Uplink möglich, im 2G/GSM Netz wird der Datenbeschleuniger EDGE unterstützt.
Der ZyXEL LTE4506 funktioniert auch mit einer Powerbank.Der ZyXEL LTE4506 funktioniert auch mit einer Powerbank.
Der ZyXEL LTE4506 Router hat zwei fest integrierte Mobilfunk-Antennen (2×2 MIMO), Anschlüsse für eine externe Antenne gibt es leider nicht. Der Empfang war im Test gut, aber nicht herausragend. LTE-Typisch konnte aber auch bei sehr schlechtem LTE-Empfang eine flüssige Internetverbindung zur Verfügung gestellt werden. Bei sehr gutem LTE-Empfang lagen die Latenzzeiten (Ping) bei nur etwa 20 Millisekunden im Vodafone LTE Netz. Auf Wunsch kann man das Modem über das Webinterface auf eine bestimmte Verbindungstechnologie festlegen, etwa “LTE only”.
Bei Bedarf kann man auch ausschließlich das Modem nutzen und die Router-Funktionalität deaktivieren, den sogenannten “Bridge Modus” kann man über das Webinterface einschalten. Man findet den Modus etwas versteckt über den Reiter “Systeminformationen”.
ZyXEL LTE4506 Bridge Mode
WLAN und Netzwerk
Der ZyXEL LTE4506 Router verfügt auf Grund der kompakten Bauform lediglich über einen RJ-45 Gigabit LAN Port. Wer mehr als ein Gerät anschließen möchte, muss entweder einen Ethernet-Switch verwenden oder das integrierte WLAN Modul nutzen. Über WLAN erreicht der Router theoretisch bis zu 867 MBit/s via WLAN 802.11ac, praktisch liegen die Datenraten aber – wie bei WLAN üblich – deutlich darunter. Der LTE4506 unterstützt den Dualband-Betrieb auf 2,4 GHz und 5 GHz, jeweils mit 2×2 MIMO Antennen-Technik. Bis zu 32 Geräte können gleichzeitig via WLAN Verbunden werden. Die Verbindung zum WLAN erfolgt ab Werk verschlüsselt, dank WPS-Funktion und großer WPS-Taste auf der Oberseite kann man auch die Verschlüsselung per Tastendruck nutzen.
Auf der Oberseite gibt es eine große WLAN- und WPS-TasteRJ-45 Gigabit LAN auf der Rückseite.
Eine Funktion zum Teilen von Dateien stellt der ZyXEL LTE4506 Router nicht zur Verfügung, weder gibt es einen entsprechenden USB-Anschluss oder einen Speicherkarten-Schacht noch ist die Software entsprechend vorbereitet.
Software
Das Webinterface ist sehr einfach gehalten und gut strukturiert. Das Design ist schlicht und modern, alle wesentlichen Funktionen sind vorhanden. Auf der Startseite des Webinterface werden die wichtigsten Informationen eingeblendet, für genauere Daten muss man dann auf die einzelnen Reiter im Menü klicken. So gibt es auf der Startseite zum Beispiel eine kurze Übersicht über das verbrauchte Datenvolumen, im Reiter “Internet” findet man dann ausführliche Status-Informationen, darunter auch das Mobilfunksignal in dBm oder die IPv4 / IPv6 Adresse.
Die Konfiguration der Verbindungseinstellungen (APN usw.) erfolgt anhand der eingesetzten SIM-Karte komplett automatisch, im Test hat dies bei SIM-Karten von O2 und Telekom auch problemlos funktioniert. Einzig bei einer Vodafone SIM-Karte gab es das Problem, dass der ZyXEL LTE4506 den WebSessions APN eingetragen hat, obwohl der web.vodafone.de APN bei einer Vertragskarte richtig gewesen wäre. Man kann dies natürlich manuell ändern, doch technisch weniger versierte Nutzer werden hier wohl erst einmal vor ein Problem gestellt.
Im Webiterface steht eine Kontaktliste / Telefonbuch zur Verfügung sowie die Möglichkeit, Kurznachrichten via SMS zu verschicken. Auch die Firmware kann über das Webinterface aktualisiert werden.
Fazit
Der ZyXEL LTE4506 ist ein guter und sehr kompakter LTE Router. Insbesondere die Möglichkeit, den Router auch mit einer Powerbank betreiben zu können, ist positiv. Im Test gefiel das übersichtliche Webinterface, das vergleichsweise aktuelle Modem und die gute allgemeine Performance des Routers. Kritisieren muss man den für Adapter anfälligen SIM-Slot des ZyXEL LTE4506, beim einschieben und herausnehmen der SIM-Karte ist Vorsicht geboten. Auch Anschlüsse für eine externe Antenne wären sehr schön gewesen, die passenden TS-9 Buchsen hätten sicher auch trotz des kompakten Gehäuses noch Platz gefunden. Alles in allem erhält man mit dem ZyXEL LTE4506 einen guten LTE Router für sein Geld.
LG hat auf dem MWC 2017 in Barcelona sein neues Flaggschiff-Smartphone G6 vorgestellt. Das Gerät fällt sofort durch sein riesiges 5,7 Zoll Display im 18:9 Bildformat auf, fast die ganze Front ist vom Display bedeckt. Auf der Rückseite gibt es – wie beim Vorgänger LG G5 – zwei Kameras, eine normale und eine mit Weitwinkel-Linse. Anders als beim G5 ist der Akku beim G6 fest verbaut und auch die Ansteck-Module, die es beim G5 noch gab, funktionieren beim G6 nicht mehr.
LG G6: Technische Daten
Das LG G6 wird in weiß, schwarz und “Platinum” erhältlich sein. In den Bildern seht ihr die Platinum genannte Farbe, welche auch auch als einfaches silber durchgehen könnte. Sowohl die Front als auch die Rückseite sind mit Gorilla Glas bedeckt, der Rahmen besteht aus Metall. Mit 148,96 x 71,9 x 7,9 mm ist das G6 recht groß, angesichts des 5,7 Zoll Displays aber dennoch vergleichsweise kompakt.
Das LG G6 in der Farbe Platinum
Als Betriebssystem kommt Android 7 Nougat zum Einsatz, LG hat die Software stellenweise auf das 18:9 Display angepasst und ermöglicht so die übersichtliche Darstellung von Informationen auf dem großen Bildschirm. Als Prozessor kommt ein Qualcomm Snapdragon 821 (MSM8996 Pro) zum Einsatz, der Arbeitsspeicher (RAM) ist 4GB groß. Der interne Speicher ist mit 32 Gigabyte für ein 2017er Flaggschiff Smartphone recht knapp bemessen, doch eine Erweiterung mit MicroSD Karten ist problemlos möglich.
Der Akku des LG G6 ist fest verbaut und 3.300 mAh stark. Durch die Qualcomm QuickCharge 3.0 Technik lässt er sich besonders schnell aufladen (50% in 35 Minuten über den USB Typ C Anschluss). Natürlich hat das LG G6 auch alle aktuellen Funk-Technologien integriert, im LTE Netz sind je nach Anbieter bis zu 600 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink möglich (LTE Advanced Pro / LTE Cat11).
Vergleich LG G5 und G6
Die Kamera auf der Rückseite hat zwei 13 Megapixel Sensoren, eine davon mit f2.4 Blende und Weitwinkel-Objektiv, die andere mit f1.8 Blende und optischer Bildstabilisierung. Videos können natürlich in 4K Auflösung aufgenommen werden. Die Frontkamera löst mit 5 Megapixeln aus, hat ebenfalls einen optischen Bildstabilisator und eine 100 Grad Weitwinkel-Funktion. Zur Bildqualität kann man nach einem ersten Hands-On naturgemäß noch nicht viel sagen, beim LG G5 waren die Kameras aber definitiv mit die besten auf dem Markt, daher kann man dies vom LG G6 wohl auch erwarten.
Rückseite des LG G6 mit den beiden Kameras.
Hands-On Video
Mein langjähriger Blogger-Kollege und Freund Daniil hat das LG G6 auf seinem YouTube Kanal bereits ausführlich vorgestellt, daher kommen auch die vielen Fotos in diesem Artikel. Daniil zeigt sich im ersten Eindruck durchaus begeistert vom LG G6, besonders das Display im 18:9 Format, der dünne Display-Rahmen und die Kamera scheinen zu überzeugen. Doch schaut selbst:
EU-Version des LG G6 hat Nachteile
Das LG G6, welches hier in Deutschland auf den Markt kommen wird, hat im Vergleich zur US- und zur Asien-Version leider zwei Nachteile. Zum einen wird kein Wireless Charging unterstützt, obwohl dies dank Glas-Rückseite eigentlich technisch kein großer Aufwand wäre, zum anderen fehlt der Quad-DAC Audio-Verstärker, welcher in Verbindung mit guten Kopfhörern für einen merklich besseren Sound sorgen soll. Ich persönlich könnte über den fehlenden Quad-DAC noch hinweg sehen, aber kabelloses Laden wäre doch sehr schön gewesen, denn mittlerweile bieten auch viele Auto-Hersteller diese Funktion in ihren Neuwagen an.
AVM wird auf der CeBIT 2017 die FRITZ!Box 7590 vorstellen, den Nachfolger der FRITZ!Box 7490. Das Online-Portal mobiflip.de hat heute erste Bilder und Infos aus einer Info-Broschüre zum neuen Flaggschiff-Router des deutschen Router-Herstellers veröffentlicht. AVM bestätigte daraufhin via Twitter, dass weitere Infos zur FRITZ!Box 7590 auf der CeBIT am 20. März 2017 bekannt gegeben werden. Die Haupt-Merkmale der FRITZ!Box 7590 sind ein Modem für VDSL mit SuperVectoring für bis zu 300 MBit/s sowie schnelles WLAN mit MU-MIMO Antennen-Technik. Außerdem setzt AVM auf ein neues Gehäuse-Design.
FRITZ!Box 7490 Nachfolger
Die AVM FRITZ!Box 7490 ist bislang das Flaggschiff Router-Modell von AVM für DSL-Anschlüsse. Der Router ist aber schon seit einigen Jahren auf dem Markt und bietet nicht mehr die neueste Technik, insbesondere im Bereich WLAN hat sich seit der Veröffentlichung einiges getan. 2016 kam zwar die FRITZ!Box 7580 auf den Markt, welche die Funktionen der FRITZ!Box 7490 mit schnellem MU-MIMO WLAN kombiniert, doch AVM hat mehrfach betont, dass es sich bei der 7580 nicht um einen direkten Nachfolger zur 7490 handelt. Diesen Platz wird nun wohl die FRITZ!Box 7590 einnehmen – dann stimmt auch die Namensgebung mit den beiden Vorgänger-Modellen überein (2013: FRITZ!Box 7490, 2010: FRITZ!Box 7390).
FRITZ!Box 7590: Design und Technik
Viel ist zur Technik der AVM FRITZ!Box 7590 noch nicht bekannt, doch laut dem Prospekt, welcher auf den Fotos von mobiflip.de zu sehen ist, kann das DSL-Modem der FRITZ!Box VDSL-Supervectoring / VPlus / Profil 35b mit bis zu 300 MBit/s nutzen. Außerdem gibt es eine “vollwertige Telefonanlage für alle Anschlüsse” und WLAN mit 4×4 Multi-User MIMO Antennentechnik. Bis zu 1,7 GBit/s sollen so im 5 GHz Frequenzbereich möglich sein, bis zu 800 MBit/s auf 2.4 GHz. Gigabit LAN und USB 3.0 sind ebenfalls mit an Bord.
Sobald AVM die FRITZ!Box 7590 vorgestellt hat, wird es hier auf maxwireless.de natürlich einen ausführlichen Artikel zu dem Gerät geben.
Auf dem MWC hat Huawei Ende Februar 2017 die beiden neuen Smartphones Huawei P10 und Huawei P10 Plus vorgestellt – jetzt, nur wenige Tage später, sind die Geräte bereits bei ersten Händlern lieferbar. Dank Daniil hatte ich bereits die Gelegenheit, das Huawei P10 in die Hand zu nehmen und kurz zu testen, in diesem Artikel möchte ich euch daher meinen ersten Eindruck vom Gerät beschreiben und zudem natürlich einen kurzen Überblick über die technischen Daten geben. Zudem habe ich zwei Videos von Daniil verlinkt, in denen er euch die Farben des Huawei P10 vorstellt und außerdem die Unterschiede zwischen P10 und P10 Plus erklärt!
Huawei P10
Das Huawei P10 ist in Deutschland in den Farben schwarz, blau, silber und gold erhältlich. Ich konnte mir die schwarze Variante ansehen, diese Version hinterließ einen sehr positiven Eindruck. Das Gehäuse ist komplett schwarz, einen sichtbaren Rahmen gibt es durch das Unibody-Metalldesign nicht. Das Display-Glas ist zu den Seiten hin leicht abgerundet, dadurch liegt das Gerät sehr gut in der Hand. Eine extrem starke Ähnlichkeit zum Apple iPhone 7 ist nicht von der Hand zu weisen, insbesondere bei den Antennen-Streifen auf der Rückseite fällt dies immer wieder auf. Das soll aber kein Nachteil sein, denn wie auch das iPhone kann das P10 mit seinem Gehäuse auf voller Linie überzeugen und bietet sogar noch einige Vorteile: es gibt einen 3,5mm Kopfhörer-Anschluss und die Kamera ist vollständig im Gehäuse integriert, steht also nicht nach außen hervor. Nettes Detail: der Power-Button ist – wie schon beim Huawei nova – rot gefärbt und wirkt insbesondere in Verbindung mit dem schwarzen Gehäuse sehr schön.
Der interne Speicher des Huawei P10 ist 64 GB groß und mit einer MicroSD Speicherkarte erweiterbar, der Arbeitsspeicher misst 4 GB. Als Prozessor kommt der HiSilicon Kirin 960 zum Einsatz, das gleiche Modell wird auch schon im Huawei Mate 9 verwendet. Natürlich ist auch wieder ein schnelles LTE Modem mit an Bord, laut Huawei wird LTE der Kategorie 11 unterstützt, d.h. bis zu 600 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink.
Huawei P10 (links) und Huawei P10 Plus (rechts)
Der Akku des Huawei P10 ist 3.200 mAh groß und – wie mittlerweile üblich – nicht durch den Nutzer wechselbar. Huawei liefert ein Netzteil mit Schnellade-Funktion mit, sodass der Akku besonders schnell aufgeladen werden kann. Als Anschluss zum Aufladen und Daten Übertragen kommt USB Typ C zum Einsatz, Wireless Charging kann das Huawei P10 nicht.
Huawei P10 Plus
Das Huawei P10 Plus ist größer als das P10: 153,5 x 74,2 x 6,98 mm sind die Abmessungen, im Vergleich zu 145,3 x 69,3 x 6,98 mm beim P10. Außerdem ist es mit 165 Gramm rund 20 Gramm schwerer als das P10. Grund für die größeren Maße ist das 5,5 Zoll Display mit 2560 x 1440 Pixeln, wohingegen das P10 “nur” ein 5,1 Zoll Display mit 1920 x 1080 Pixeln bietet. Der Prozessor ist der gleiche wie beim P10, der Arbeitsspeicher ist jedoch mit 6 GB etwas größer und auch der interne Speicherplatz ist mit 128 GB doppelt so groß wie beim P10.
Die 12 Megapixel Dual-Kamera des Huawei P10 Plus ist etwas besser als die des P10, das gilt sowohl für die Front als auch für die Rückseite. So hat das P10 Plus eine f1.8 Blende, damit dürfte mehr Licht auf den Sensor kommen als bei der f2.2 Blende des P10. Die 8 Megapixel Front-Kamera des P10 Plus bietet zudem einen Autofokus, die des P10 hingegen nur einen Fixfokus. Wie auch schon beim Vorgänger-Modell P9 wurde die Kamera in Zusammenarbeit mit dem deutschen Unternehmen Leica entwickelt. In einem ersten Test war die Qualität der P10 Kamera in hellen Umgebungen übrigens sehr gut, in dunklen Umgebungen ist aber noch Luft nach oben.
Huawei P10: Preise und Verfügbarkeit
Das P10 ist laut Huawei ab dem 15. März 2017 im Handel erhältlich, einige Anbieter liefern das Gerät aber bereits jetzt aus. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 599 Euro ohne Vertrag. Weitere Infos zum P10 und zum P10 Plus bekommt ihr auf der Huawei Webseite.
Die Telekom Deutschland GmbH hat heute bekannt gegeben, dass LTE künftig auch im Band 8 genutzt werden kann. Beim Band 8 handelt es sich um den Frequenzbereich um 900 Megahertz, welcher bislang ausschließlich für 2G / GSM genutzt wurde. Die Telekom startet die Einführung von LTE 900 unter dem Projektnamen “LTE überall” – das Netz soll zügig ausgebaut werden und bis 2019 soll es überall dort verfügbar sein, wo heute auch schon mobile Sprachtelefonie möglich ist.
LTE Band 8 im Detail
Der 900 Megahertz Frequenzbereich wird in Deutschland bislang ausschließlich für das 2G / GSM Netz verwendet, also für Sprachtelefonie-Dienste und langsame Datenübertragung (GPRS/EDGE). In anderen Ländern wird das Band 8 dagegen oft für UMTS (3G) oder LTE (4G) verwendet und ermöglicht den Nutzern so deutlich schnellere Datenverbindungen. Der Frequenzbereich um 900 MHz hat den Vorteil, dass eine sehr gute Indoor-Versorgung erreicht werden kann, verglichen mit anderen Frequenzbereichen wie etwa LTE 1800 oder LTE 2600.
Die LTE Frequenzbereiche und ihre Einsatzzwecke im Detail. Grafik: Telekom
Die Telekom ist nun der erste Anbieter in Deutschland, der offiziell LTE 900 für Endkunden anbietet. Die notwendige technische Infrastruktur kann teilweise vom vorhandenen GSM 900 weiter verwendet werden, der Ausbau ist daher an manchen Standorten nicht so teuer, wie er mit LTE 800 (Band 20) sein würde. Grundsätzlich möchte die Telekom aber alle Funkstandorte auf SingleRAN Technik umrüsten, d.h. auf moderne und standardunabhängige Technik.
Die Single RAN Technik im Detail. Grafik: Telekom
Bandbreite bedarfsabhängig
Der Telekom stehen insgesamt 15 MHz Funkspektrum im 900 MHz Bereich zur Verfügung (jeweils für den Downlink und den Uplink). Wie viel von dem Spektrum für LTE und wie viel für GSM verwendet wird, entscheidet die Telekom bedarfsabhängig. Davon ist dann auch die maximale Geschwindigkeit abhängig. Bei der Presse-Veranstaltung in Bonn hat die Telekom 5 MHz für LTE verwendet und 10 MHz für GSM, damit sind theoretisch bis zu 35 MBit/s im Downlink möglich.
Es ist davon auszugehen, dass die Telekom in der nächsten Zeit fast überall mit 5 MHz für LTE 900 startet und dann in den nächsten Jahren sukzessive auf 10 MHz hoch geht, wenn die Last im 2G / GSM Netz zurück geht. Eine Abschaltung von 2G / GSM wird es so schnell aber vermutlich nicht geben, es soll als Basis-Netz erhalten bleiben.
Ausbauplanung der Telekom
Die Telekom startet LTE auf Band 8 in den Städten Köln, Berlin, Leipzig, Stuttgart und Bonn. Bis Ende des Jahres 2017 sollen schon 4.000 Standorte mit LTE 900 ausgerüstet sein, Ende 2019 gibt es dann an jedem Sender-Standort LTE 900. Laut Telekom Deutschland GmbH handelt es sich um das größte Modernisierungsprogramm im Mobilfunk.
Viele Endgeräte für LTE Band 8
LTE Band 8 / LTE 900 wird schon von sehr vielen Smartphones, Tablets und weiteren Endgeräten unterstützt, neue Hardware brauchen daher vermutlich nur die wenigsten Nutzer. Im Zweifel hilft ein Blick in das Datenblatt zum eigenen Smartphone, meist sind die unterstützten Frequenzbereiche dort aufgelistet. Vom LTE 900 Ausbau profitiert man als Telekom-Kunde ganz automatisch und kostenfrei, eine Freischaltung oder eine bestimmte Tarif-Option ist für die Nutzung nicht notwendig.
AVM hat mit der FRITZ!Box 7590 auf der CeBIT in Hannover heute sein neues Router-Topmodell vorgestellt. Der Nachfolger der FRITZ!Box 7490 kommt mit einem neuen Gehäuse-Design und bietet eine sehr gute technische Ausstattung mit vielen Schnittstellen. Highlight ist das integrierte Modem für VDSL mit Supervectoring mit bis zu 300 MBit/s (V Plus bzw. VDSL Profil 35b), damit ist der Router gut für die nächste Entwicklungsstufe im VDSL-Netz gerüstet. AVM möchte die FRITZ!Box 7590 im Mai 2017 in den Handel bringen, die UVP liegt bei 269 Euro.
Neues Design
Die AVM FRITZ!Box 7590 kommt in einem neuen Design in den Handel, welches so bislang noch bei keiner FRITZ!Box verwendet wurde. Die Front ist fast komplett weiß, nur ein kleiner Lüftungs-Streifen am oberen Ende ist im typischen AVM Weinrot gehalten. Lüftungsgitter sieht man übrigens auf den ersten Blick nur sehr wenige, AVM hat diese an den Seiten sowie auf der Rückseite versteckt. Auf der Front gibt es die üblichen LEDs, erstmals bei einem AVM Produkt sind die LEDs dimmbar.
Die Anschlüsse befinden sich – wie gewohnt – auf der Rückseite und auf den Seiten. Alle Antennen für WLAN und DECT sind fest im Gehäuse integriert und daher unsichtbar. Gut zu wissen: trotz neuem Design besteht wieder die Möglichkeit, den Router an die Wand zu hängen. Dazu sind zwei entsprechende Löcher/Böhrungen in der Rückseite vorhanden.
Auf der Rückseite gibt es die Möglichkeit der Wandmontage.
Viele Anschlüsse
Auf der Rückseite der AVM FRITZ!Box 7590 stehen alle wichtigen Anschlüsse zur Verfügung. Wie auch beim Vorgänger gibt es vier RJ-45 Gigabit LAN Anschlüsse, neu ist ein zusätzlicher RJ-45 Gigabit WAN Port für den Anschluss an ein externes Modem (z.B. Glasfaser- oder Kabel-Modem). Ebenfalls auf der Rückseite gibt es einen ISDN-S0 Bus für ISDN-Telefone oder eine ISDN-Telefonanlage, im Gegensatz zur FRITZ!Box 7580 wurde dieser Anschluss bei der neuen 7590 nicht eingespart. Auch zwei Anschlüsse für analoge Telefone sind vorhanden, allerdings ist nur einer davon zusätzlich zum RJ-11 Format auch im TAE-Format ausgeführt.
Die Anschlüsse der FRITZ!Box 7590Der TAE Anschluss für ein analoges Telefon.
Die FRITZ!Box 7590 verfügt über 2 USB 3.0 Schnittstellen, welche laut AVM “sehr leistungsstark” sind und damit gegenüber der FRITZ!Box 7490 eine deutliche Verbesserung darstellen sollen. AVM hat bei der 7590 eine Geschwindigkeit von 850 MBit/s über USB gemessen (4x schneller als bei bisherigen FRITZ!Box Modellen). Ein USB Anschluss liegt auf der Rückseite, der andere auf der Seite der 7590.
Der seitliche USB 3.0 Anschluss.
WLAN mit MU-MIMO
Wie auch die FRITZ!Box 7580 unterstützt die 7590 WLAN mit bis zu 2,5 Gigabit/s. Im Frequenzbereich um 5 GHz sind bis zu 1,7 GBit/s möglich, im Bereich um 2,4 GHz bis zu 800 MBit/s. Möglich werden die hohen Datenraten durch den Einsatz von 4×4 MU-MIMO Antennen-Technik.
Neben WLAN wird natürlich auch beim 2017er Flaggschiff-Modell von AVM wieder der DECT Funk unterstützt. Damit können Telefone sowie Smart-Home Endgeräte mit der FRITZ!Box verbunden und über das Heimnetz gesteuert werden.
Die Unterseite der FRITZ!Box 7590.
Preis und Verfügbarkeit
Die AVM FRITZ!Box 7590 soll schon im Mai 2017 auf den Markt kommen. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 269 Euro. Bei früheren AVM Produkten gab es aber öfter mal Verzögerungen beim Marktstart, sodass nicht ausgeschlossen ist, dass die FRITZ!Box 7590 auch erst etwas später im Jahr in den Handel kommt.
Samsung hat heute mit dem Galaxy S8 und dem Galaxy S8+ seine beiden neuen Flaggschiff-Smartphones für das Jahr 2017 vorgestellt. Das Galaxy S7 Edge bekommt damit zwei Nachfolger, welche sich hauptsächlich durch die Display-Größe unterscheiden: das Galaxy S8 hat ein 5,8 Zoll Display, das Galaxy S8+ ein 6,2 Zoll Display. Sowohl das Display des S8 als auch das des S8+ ist zu beiden Seiten hin abgerundet, eine Version ohne Edge-Display gibt es nicht mehr, daher fällt beim S8 auch der Namenszusatz weg. Highlight ist sicher das nahezu rahmenlose Design des Samsung Galaxy S8, das Display nimmt nahezu die gesamte Front ein, die Rahmen oberhalb und unterhalb des Displays sind im Vergleich zum Galaxy S7 deutlich dünner. Marktstart ist Ende April 2017 zu Preisen ab 799 Euro.
Design und Display
Optisch unterscheiden sich das Samsung Galaxy S8 und das Samsung Galaxy S8+ nur durch die Größe. Das S8 ist 148,9 x 68,1 x 8,0 Millimeter groß und wiegt 152 Gramm, das S8+ ist 159,5 x 73,4 x 8,1 Millimeter groß und wiegt 173 Gramm. Das Display hat bei beiden Geräten ein Seitenverhältnis von 18,5:9, deswegen sind die Geräte verglichen mit 16:9 Geräten mit der gleichen Display-Diagonale sehr schmal. Zum Vergleich: ein iPhone 7 mit 4,7 Zoll Display (16:9) ist nur 0,8mm schmaler als ein Galaxy S8 mit 5,8 Zoll Display.
Das Design ist im großen und ganzen vergleichbar mit dem des Galaxy S6 Edge und Galaxy S7 Edge, das Gerät besteht großteils aus Glas, nur der Rahmen ist aus Metall. Auf Grund des großen Displays ist der Home-Button allerdings Software-Buttons gewichen und der Fingerabdruck-Sensor wurde auf der Rückseite neben der Kamera platziert.
Technik und Software
Das Samsung Galaxy S8 ist eines der ersten Smartphones, das LTE der Kategorie 16 unterstützt. Damit sind extrem hohe Geschwindigkeiten über das Mobilfunknetz erreichbar, je nach Ausbau-Stand des Netzes bis zu 1 GBit/s im Downlink. Als Prozessor gibt es einen Samsung Exynos 8895 Octa-Core mit 64Bit, 4 x 1,7 GHz und 4 x 2,3 GHz. In anderen Märkten wird ein Qualcomm-Chipsatz verbaut, die Leistung soll vergleichbar sein. Der Arbeitsspeicher ist 4 GB groß und der interne Speicher misst 64 GB (UFS 2.1 Technik, via MicroSD erweiterbar). Eine Dual-SIM Funktionalität hat das Galaxy S8 in Deutschland leider nicht, es kann maximal eine Nano-SIM eingesetzt werden.
Die rückseitige Kamera des Samsung Galaxy S8 bietet eine Auflösung von 12 Megapixel und hat eine f1.7 Blende. Der Sensor arbeitet im 4:3 Format, wer lieber Fotos im 16:9 Format aufnimmt, muss mit einer geringeren Auflösung zurecht kommen. Die Kamera auf der Front nimmt Fotos mit bis zu 8 Megapixel Auflösung auf und bietet ebenfalls eine f1.7 Blende.
Im Bereich WLAN bietet das Galaxy S8 eine sehr moderne Ausstattung. So wird der 802.11ac Standard mit MU-MIMO Antennen-Technik unterstützt, in Verbindung mit einem modernen MU-MIMO Router wie etwa der AVM FRITZ!Box 7580 oder der FRITZ!Box 7590 dürfte man deutliche Geschwindigkeits-Vorteile erhalten. Außerdem unterstützt das Galaxy S8 natürlich NFC und Bluetooth 5.0 sowie diverse Satelliten-Navigationssysteme.
Als Betriebssystem kommt Android in Version 7.0 zum Einsatz, natürlich wieder mit einer von Samsung angepassten Oberfläche. Das Always-On Display wurde so angepasst, dass auch bei ausgeschaltetem Display ein Home-Button sichtbar ist, da der physische Home-Button ja im Vergleich zum Vorgänger weggefallen ist.
Akku
Das Samsung Galaxy S8 hat – wie das Galaxy S8+ – einen fest verbauten Akku, der sich nicht wechseln lässt. Die Kapazität ist beim S8 3.000 mAh, beim S8+ sind es 3.500 mAh. Die beiden Geräte unterstützen Wireless Fast Charging sowie Fast Charging über den USB Typ C Anschluss. Übrigens: im Gegensatz zum Apple iPhone 7 hat Samsung beim Galaxy S8 nicht auf den 3,5mm Audio Klinken-Anschluss verzichtet, man kann also ganz normale Kopfhörer verwenden und ist nicht auf Adapter oder Bluetooth angewiesen.
Preis und Verfügbarkeit
Die beiden Versionen des Samsung Galaxy S8 können ab sofort und bis zum 19. April im Samsung Online-Shop sowie bei diversen Händlern vorbestellt werden. Die UVP für das Galaxy S8 liegt bei 799 Euro, für das Galaxy S8+ ruft Samsung eine UVP von 899 Euro auf. Ab dem 28. April sollen die Geräte dann in den Farben “Arctic Silver”, “Midnight Black” und “Orchid Grey” im Handel erhältlich sein.
Alcatel bietet mit dem LinkZone MW40V seit einiger Zeit einen sehr günstigen mobilen LTE Hotspot mit WLAN an. Schon ab rund 60 Euro ist der Akku-Router erhältlich, in Angeboten manchmal gar schon ab 50 Euro. Für solch einen niedrigen Preis darf man natürlich keine Top-Ausstattung erwarten, aber für viele Nutzer dürfte das integrierte LTE Modem für bis zu 150 MBit/s auf jeden Fall ausreichend sein. Die Betriebszeit soll dank 1.800 mAh starkem Akku bis zu 6 Stunden bei durchgehender Nutzung betragen.
Schlichtes Design
Beim Design gibt es nichts außergewöhnliches zu sehen: der Alcatel LinkZone MW40V Hotspot besteht aus matt-schwarzem Plastik, auf der Front sind vier LEDs zu sehen, welche die Signalisierung von Mobilfunk-Empfang, WLAN, SMS und Akku übernehmen. Auf der Seite gibt es einen Micro-USB 2.0 Anschluss zum Aufladen des Akkus, auf weitere Anschlüsse wie etwa für eine externe Antenne muss man verzichten. Die SIM-Karte muss im MicroSIM-Format vorliegen und wird unter dem Akku eingelegt, optional kann zusätzlich zur SIM-Karte auch eine MicroSD Speicherkarte eingesetzt werden.
Software und App
Der Alcatel LinkZone MW40V Hotspot funktioniert mit jedem WLAN-fähigen Endgerät, egal ob Smartphone, Tablet oder Notebook. Die Steuerung erfolgt wahlweise über eine App fürs Smartphone (Android und iOS Betriebssystem) oder über ein Webinterface direkt im Browser des Endgerätes. Tasten zur Steuerung direkt am Gerät oder gar ein integriertes Display gibt es nicht.
LTE Cat4
Das LTE Modem im Alcatel LinkZone MW40V überstützt die Kategorie 4, d.h. Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink. Alle Netzbetreiber in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben ihre Netze bereits für LTE Cat4 ausgerüstet, mit einem passenden Tarif dürften die 150 MBit/s also durchaus auch im realen Einsatz möglich sein. Natürlich ist der Alcatel MW40V auch abwärtskompatibel zu UMTS (3G) und GSM (2G), im UMTS-Netz sind bis zu 42,2 MBit/s im Downlink und bis zu 5,76 MBit/s im Uplink möglich. Laut Hersteller TCL Mobile werden übrigens alle derzeit für Europa relevanten Frequenzbereiche unterstützt:
4G/LTE: 800, 900, 1800, 2100, 2600 Megahertz
3G/UMTS: 900, 2100 Megahertz
2G/GSM: 850, 900, 1800, 1900 Megahertz
WLAN und Akku
Der Akku des Alcatel LinkZone MW40V ist 1.800 mAh groß und problemlos durch den Nutzer wechselbar. Beim WLAN-Funkmodul braucht man angesichts des sehr niedrigen Preises nicht allzu viel erwarten: der MW40V funkt ausschließlich im Frequenzbereich um 2,4 GHz und unterstützt auch nur die Standards 802.11b/g und n, der modernere 802.11ac Standard sowie das 5 GHz Frequenzband werden nicht unterstützt. Für die allermeisten Nutzer dürfte das in Ordnung sein, in manchen Situationen wie auf Messen oder Großveranstaltungen könnte man mit dem 2,4 GHz Band allerdings Probleme bekommen.
Das Samsung Galaxy A3 erfreut sich in Deutschland schon seit einiger Zeit großer Beliebtheit, ist es doch eines der sehr wenigen kleinen und handlichen Android Smartphones mit aktueller Ausstattung. Was früher mal die “Mini-Versionen” der großen Galaxy S-Modelle waren, ist heute die Galaxy A3-Serie, denn ein Galaxy S7 mini oder ein Galaxy S8 mini gibt es nicht. Mit seinem 4,7 Zoll großen Display und den recht kompakten Abmessungen eignet sich das Galaxy A3 gut für die Einhand-Bedienung. Im Februar hat Samsung die nun schon dritte Generation der A-Serie auf den Markt gebraucht, das Galaxy A3 (2017). Im Test musste das Gerät zeigen, ob es genau so empfehlenswert ist wie die Vorgänger.
Design und Lieferumfang
Die 2017er Version des Samsung Galaxy A3 kommt deutlich runder daher als die 2016er Version. Das Galaxy A3 (2016) wirkt im Vergleich zum Galaxy A3 (2017) daher fast schon etwas moderner, obwohl es eine Generation älter ist. Bei den Materialien und der Verarbeitung liegt Samsung wie gehabt auf einem sehr hohen Niveau: das A3 (2017) besteht vorne und hinten aus Glas und hat einen Rahmen aus mattem Metall, welcher in Gehäusefarbe gehalten ist. Apropos Farbe: Samsung verkauft das Galaxy A3 (2017) in den Farben black-sky, gold-sand, blue-mist und peach-cloud, oder ganz einfach schwarz, gold, blau und rosa. Für diesen Test hat Samsung die schwarze Version zur Verfügung gestellt, welche elegant und unscheinbar daher kommt.
Das Gehäuse ist 135,4 x 66,2 x 7,9 Millimeter groß und das A3 ist 138 Gramm schwer. Die Rückseite ist zu den Seiten hin stark abgerundet, sodass das Gerät angenehm in der Hand liegt. Auch das Display-Glas ist leicht abgerundet (2.5D Glas). Auf der rechten Seite befindet sich die Power-Taste, auf der linken Seite sind die beiden Lautstärke-Tasten. Alle Tasten bieten einen sehr guten Druckpunkt. Unten am Gerät ist ein USB Typ C Anschluss angebracht, außerdem findet man dort den 3,5mm Audio-Anschluss und ein Mikrofon. Das zweite Mikrofon zur Geräuschunterdrückung ist auf der Oberseite platziert, dort findet man auch den Schacht für die Nano-SIM-Karte sowie die optionale MicroSD Speicherkarte. Auf der Front findet man den Home-Button, in den auch ein Fingerabdruck-Sensor integriert wurde.
Im Lieferumfang befindet sich neben dem Samsung Galaxy A3 (2017) noch ein weißes Steckernetzteil (ohne Schnelllade-Funktion), ein weißes USB zu USB Typ C Kabel zum Aufladen sowie zur Datenübertragung und ein einfaches Headset, ebenfalls in weiß. Außerdem gibt es neben dem üblichen Papierkram noch ein kleines Werkzeug zum Öffnen des SIM-Karten Schachts.
Hardware und Software
Das Display des Samsung Galaxy A3 (2017) misst 4,7 Zoll in der Diagonalen (16:9 Bildformat). Die Auflösung ist mit 1280 x 720 Pixel (HD) nicht mehr ganz zeitgemäß, aber im täglichen Einsatz stört das nicht und Vorteile wie die gute maximale Helligkeit und die akkurate Farbdarstellung überwiegen. Lediglich im direkten Vergleich mit einem Full-HD Smartphone fällt die geringe Pixeldichte negativ auf. Die vergleichsweise geringe Auflösung kommt der Akku-Laufzeit zugute: 2 Tage hält das Galaxy A3 (2017) mit seinem 2.350 mAh starken Akku bei normaler Nutzung in jedem Fall durch, bei geringer Nutzung vermutlich sogar etwas länger. Wechselbar ist der Akku übrigens nicht und auf kabelloses Laden per Induktion muss man in der Einstiegs-Klasse auch 2017 verzichten.
In den Home-Button unter dem Display ist ein Fingerabdruck-Sensor integriert.
Samsung hat dem Galaxy A3 (2017) einen 1,6 GHz Octa-Core Prozessor spendiert, dem 2 GB Arbeitsspeicher (RAM) zur Verfügung stehen. Der interne Nutzer-Speicher ist mit 16 GB sehr knapp bemessen, zumal nur etwa 10 Gigabyte zur freien Verfügung stehen. Zum Glück kann man per MicroSD Speicherkarte nahezu günstig Speicher aufrüsten.
Das Samsung Galaxy A3 (2017) unterstützt WLAN nach den Standards 802.11 a/b/g/n/ac auf 2,4 GHz und sogar auf 5GHz, das ist für ein Smartphone in der 200 Euro Preisklasse keinesfalls selbstverständlich. Auch NFC und Bluetooth 4.2 sind mit an Bord, sowie natürlich die Unterstützung für diverse Satelliten-Navigationssysteme. LTE wird auf allen für Europa wichtigen Frequenzbändern unterstützt (800, 850, 900, 1800, 1900, 2100, 2300 und 2600 MHz), auch für gelegentliche Reisen auf andere Kontinente dürfte das Gerät einigermaßen gut geeignet sein.
Das Galaxy A3 (2017) bietet auch einen guten Netmonitor, welcher über *#0011# aufrufbar ist.
Als Betriebssystem kommt Android in Version 6.0.1 zum Einsatz, ein Update auf Android 7.0 scheint derzeit in der Entwicklung zu sein und dürfte das Galaxy A3 (2017) auf jeden Fall noch erreichen. Die Benutzeroberfläche wirkt ansprechend und bietet sehr viele Einstellungsmöglichkeiten. Positiv fiel im Test zudem auf, dass das System sehr schnell reagiert und Apps zügig öffnen. Bei der ersten Einrichtung sollte man am besten ein paar Minuten mehr Zeit einplanen, um das Gerät nach seinen Wünschen zu konfigurieren, denn manche Menüs sind tief in den Einstellungen versteckt.
Das eingebaute FM-Radio benötigt zur Funktion ein Headset.
Besonders gut hat im Test das Always On Display gefallen. Dieses wurde 2016 mit dem Galaxy S7 eingeführt und ist nun auch in der 2017er A-Serie angekommen. Ist das Display ausgeschaltet, so werden auf Wunsch die Uhrzeit und einige weitere Informationen wie etwa eingegangene WhatsApp Nachrichten angezeigt. Dank AMOLED Display-Technologie hält sich der Energieverbrauch stark in Grenzen, im Test waren es etwa 10% pro 24 Stunden.
Das Always On Display beim Galaxy A3 (2017).
Kamera
Bei der Kamera setzt Samsung auf einen 13 Megapixel Sensor, welcher bei voller Auflösung im 4:3 Bildformat arbeitet. Möchte man lieber das 16:9 Format nutzen, so stehen maximal 9,6 Megapixel zur Verfügung. Die Blende liegt bei bis zu f1.9 und einen Autofokus sowie einen LED-Blitz gibt es natürlich auch. Videos sind in 1080p Full-HD möglich. Die Frontkamera bietet 8 Megapixel und ebenfalls eine f1.9 Blende.
Die Kamera des Galaxy A3 (2017).Bis zu 13 Megapixel sind möglich.
Die Bildqualität der rückseitigen Kamera ist gut, aber nicht überragend. Bei gutem Licht werden die Aufnahmen sehr schön, insbesondere Makro-Aufnahmen können sich sehen lassen, wie die hier im Testbericht eingebundenen Bilder zeigen.
In dunkleren Umgebungen ist die Bildqualität der Kamera nicht mehr ganz so gut, aber immer noch ausreichend und dem Preis auf jeden Fall angemessen. Etwas störend wirkte die Sucher-Darstellung auf dem Display, das Kamera-Bild zog bei Schwenks oft verzögert nach. Das ist man von anderen Smartphones selbst in dieser Preisklasse eigentlich nicht mehr gewohnt und passt auch nicht zur sonst so flotten Software des Galaxy A3 (2017).
Fazit: Empfehlenswert!
Samsung hat das Galaxy A3 in der 2017er Version konsequent weiter entwickelt. Besonders überzeugen können die hochwertigen Materialien und die gute Verarbeitung. Auch die Leistung des Smartphones war im Test sehr gut, die Bedienung funktionierte genauso flüssig wie bei deutlich teureren Oberklasse-Smartphones. Gut, aber nicht überragend sind die Kamera und die Display-Qualität zu bewerten. Geschmacksache ist das Design: das Galaxy A3 (2017) gefällt vielen durch die starken Rundungen nicht so gut wie das Galaxy A3 (2016) – man sollte die beiden Geräte vor dem Kauf auf jeden Fall mal in die Hand nehmen.
Insgesamt ist das Samsung Galaxy A3 (2017) sehr empfehlenswert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, man bekommt ein handliches und kompaktes Android-Smartphone zum fairen Preis!
Vor wenigen Tagen gab es bereits erste Informationen, heute hat Vodafone den GigaCube Datentarif mit 50 GB Datenvolumen für monatlich 34,99 Euro offiziell vorgestellt. Mit dabei ist auch ein neuer LTE Router, welcher ab 1€ Zuzahlung zum Tarif angeboten wird. Es handelt sich dabei um den Huawei B528 LTE Router und nicht – wie im Vorfeld vermutet – um den Huawei E5180 Router. Technisch gesehen kann der Huawei B528 Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Downlink erreichen (LTE Cat6), Vodafone beschränkt den GigaCube Datentarif jedoch auf 150 MBit/s.
Huawei B528: Technische Daten
Der Huawei B528 wurde in Deutschland bislang nicht verkauft, Vodafone ist der erste Netzbetreiber, der den Router hierzulande anbietet. Der Fokus liegt ganz klar auf dem Gehäuse-Design, der LTE Router kann sich dank schickem weißem Plastik-Gehäuse auch im Flur oder im Wohnzimmer sehen lassen. Doch auch technisch ist der Router dank LTE Cat6 Modem, Gigabit Ethernet und WLAN ac recht aktuell, wie das folgende Datenblatt zeigt.
Huawei B528 LTE Router
Abmessungen
105 x 105 x 181 mm
Chipsatz
HiSilicon Balong 722
Mobilfunk
LTE Cat6 (300/50 Mbit/s), UMTS mit DC-HSPA+, GSM/EDGE
Interessant ist die Angabe, dass das Webinterface wohl nicht von Vodafone angepasst wurde, sondern im original Huawei Design daher kommt. Das lässt vermuten, dass auch die Voice-over-IP Telefon-Funktion mit dem RJ11 Anschluss grundsätzlich funktionieren dürfte, sprich man könnte mit dem Vodafone GigaCube Datentarif und dem Huawei B528 auch über das LTE-Netz telefonieren, wenn man bei einem externen VoIP Anbieter wie etwa Sipgate einen Account besitzt. Bestätigt ist dies aber natürlich noch nicht, hier sollte man auf erste Nutzer-Berichte warten.
Erster Router für LTE 1500
Sehr interessant ist im Datenblatt auch die Angabe, dass der Huawei B528 das LTE Band 32 unterstützt. Dies ist der Frequenzbereich um 1500 Megaherz. Vodafone hatte im Jahr 2015 Funkspektrum in diesem Bereich ersteigert und könnte das Band in Zukunft als “Supplementary Downlink” nutzen, um die Kapazität im LTE-Netz zu erhöhen. Bislang ist Band 32 in Deutschland noch nicht im Einsatz und es gibt auch bislang kaum Endgeräte, welche LTE 1500 bzw. Band 32 unterstützen. Gleiches gilt übrigens für LTE Band 38, auch dieses ist bislang bei Vodafone nicht im Einsatz, wird aber vom Huawei B528 unterstützt. Hierbei handelt es sich um TDD LTE 2600, auch in diesem Bereich besitzt Vodafone Funkspektrum.
Vodafone GigaCube Tarif
Der Vodafone GigaCube Tarif kostet monatlich 34,99€, mit vorhandenem RED- oder Young-Vertrag sind es 24,99€. Der Tarif ist deutschlandweit einsetzbar und enthält 50 GB Highspeed-Datenvolumen. Das einmalige Bereitstellungsentgelt liegt bei 39,99€. Im GigaCube Flex Tarif wird der monatliche Grundpreis nur fällig, sofern der Tarif auch genutzt wird. Der Huawei B528 kostet einmalig 1€ bzw. 49,90€ (im Flex-Tarif).
Auch wenn der Huawei B528 Router theoretisch bis zu 300 MBit/s leisten kann und das Vodafone Netz an einigen Orten sogar bis zu 500 MBit/s im Downlink bietet: der GigaCube Tarif, mit dem der Huawei B528 LTE Router verkauft wird, erlaubt maximal 150 MBit/s im Downlink. Zudem regelt Vodafone die Auflösung von Videos auf 480p Qualität herunter, wer HD-Qualität nutzen möchte, muss dafür einen bislang unbekannten Aufpreis zahlen.
Das Huawei P10 ist seit März 2017 in Deutschland erhältlich und bietet eine sehr gute Ausstattung samt Leica Dual-Kamera. Ich hatte nun 2 Wochen lang die Gelegenheit, das P10 ausführlich zu testen. Was mir besonders gut gefallen hat und wo noch Potenzial zur Verbesserung besteht, lest ihr in diesem Testbericht. Als erstes fällt nach dem Auspacken natürlich das Design auf. Bei diesem Punkt gibt es keine Experimente, das Smartphone besteht – wie schon die Vorgänger-Modelle – fast vollständig aus Metall. Die Front samt Display wird von einem 2,5D Glas bedeckt, das Gerät liegt gut in der Hand. Dank des äußerst schmalen Rahmen rund um das Display wirkt das Huawei P10 teilweise schon filigran. Durch das leicht abgerundete Gehäuse wirkt das Gerät jedoch manchmal dicker, als es in Wirklichkeit ist.
Fingerabdruck-Sensor & Tasten
Beim Huawei P10 wurde im Vergleich zu vielen anderen Huawei Smartphones der Fingerabdruck-Sensor nicht auf der Rückseite positioniert, sondern auf der Front. Ich persönlich finde das eine sehr gute Sache, denn so kann man das P10 auch auf dem Tisch liegend problemlos entsperren. Der Sensor funktioniert übrigens sehr zuverlässig und blitzschnell, hier können andere Hersteller wie Apple und Samsung noch von Huawei lernen!
Die Tasten haben mir ebenfalls sehr gut gefallen, in jeder Hinsicht. Das fängt bei den physischen Tasten an: diese bieten einen sehr guten Druckpunkt. Einzige Möglichkeit zur Verbesserung: die Lautstärke-Wippe sollte auf 2 separate Tasten aufgeteilt werden und auf die andere Seite des Gerätes wandern, sodass man sie nicht mit dem Power-Button verwechseln kann. Apropos Power-Button: dieser ist an den Seiten rot lackiert, was ein toller Hingucker ist und schon beim Huawei nova ein sehr nettes Gimmick war.
Richtig gut ist die Möglichkeit, die Software-Tasten abzuschalten und durch den Fingerabdruck-Sensor zu ersetzen. Die Funktionen Home-Taste, Zurück-Taste und Multitasking-Taste werden durch verschiedene Bewegungen auf dem Fingerabdruck-Sensor ersetzt. Das klappt zuverlässig und flüssig und man hat auf dem Display deutlich mehr Platz zur Verfügung als mit den Software-Tasten. Perfekt!
Software & Geschwindigkeit
Das Huawei P10 war im Test sehr flott und konnte jede Software ohne merkbare Verzögerung ausführen. So sollte es bei einem 500 Euro teuren Smartphone natürlich auch sein, eine Selbstverständlichkeit ist es aber leider noch nicht. Als Betriebssystem setzt Huawei auf Android 7, die EMUI 5.1 Oberfläche gefällt mir – wie auch schon in den Vorgänger-Modellen – sehr gut. Huawei hat die Kritik einiger Nutzer jedoch gehört und stellt nun auch einen sogenannten App-Drawer zur Verfügung, d.h. die Apps werden auf Wunsch nicht mehr auf den Home-Screens abgelegt, sondern in einem speziellen App-Menü. So kennt man es von einigen anderen Smartphones bereits.
Zur Technik: Der Kirin 960 Chipsatz arbeitete wie gesagt sehr schnell, manchmal wurde das Huawei P10 jedoch recht warm, wenn man z.B. etwas länger die Kamera genutzt hat. Der Telefon-Speicher ist mit etwa 47 GB (64 GB offiziell) sehr groß bemessen, auf Wunsch kann man mit einer MicroSD-Karte nachrüsten. Eine Dual-SIM Funktion gibt es beim Huawei P10 in Deutschland leider nicht. Schade!
Das Huawei P10 unterstützt Voice over LTE, zumindest mit einer Telekom SIM-Karte, wie im Test verwendet. Ein Gerät mit spezieller Telekom-Software ist dabei nicht notwendig, die Funktion steht bei jedem Huawei P10 zur Verfügung. Sehr gut!
Display & Kamera
Das Display überzeugt nicht nur durch den extrem dünnen Rahmen zu den Gehäuse-Seiten hin, sondern auch durch die sehr gute Darstellung. Manche mögen die Auflösung von 1920 x 1080 Pixel als zu gering kritisieren, doch das stimmt nicht. Das Display ist super scharf und wer einzelne Pixel erkennen will, muss wohl die Lupe nehmen und sehr genau hin schauen. Im Test konnte auch die Leuchtkraft überzeugen. Einzig die Benachrichtigungs-LED dürfte gerne etwas heller sein und ein Always-On Display (Anzeige von Basis-Infos bei ausgeschaltetem Display), wie es Samsung bei der Galaxy S-Serie oder auch beim günstigen Galaxy A3 einsetzt, wäre auf jeden Fall eine schöne Sache.
Das größte Argument für das Huawei P10 ist sicher die Dual-Kamera, welche in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt wurde. In jeder Werbung zum Huawei P10 wird die Kamera thematisiert. Doch ist sie wirklich so überragend, wie es die Reklame verspricht? Im Test zeigte sich, dass die Kamera auf jeden Fall zu den besten Smartphone-Kameras gehört. Die Bilder sind scharf und farbgetreu, der Unschärfe-Effekt beim Fotografieren von Portraits oder bei Makro-Aufnahmen gelingt meist sehr gut. Auch die schwarz-weiß Aufnahmen mit dem speziellen Monochrom-Sensor können überzeugen, insbesondere in dunklen Umgebungen. Aber unter dem Strich muss man auch sagen: einen großen Unterschied zu anderen Top-Smartphones mit nur einem Sensor (z.B. iPhone 7 und Galaxy S7) kann man als Laie nicht feststellen.
Top Akku
Der Akku des Huawei P10 ist 3.200 mAh stark und kann bei normaler Nutzung eine Laufzeit von gut 2 Tagen ermöglichen. Intensiv-Nutzer werden das P10 jeden Abend laden müssen, aber es hält dennoch länger durch als etwa ein Apple iPhone 7. Im Vergleich zur Konkurrenz ist das Gerät also gut! Die Ladung geht dank Schnellade-Funktion mit dem mitgelieferten Netzteil sehr schnell, einzig das kabellose Laden habe ich etwas vermisst.
Fazit
Das Huawei P10 hat mir im Test sehr gut gefallen. Das Gerät wirkt ausgereift und in sich stimmig und setzt sich preislich von vergleichbaren Konkurrenz-Geräten wie dem Samsung Galaxy S8 oder dem LG G6 positiv ab – das P10 bietet also einfach ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis! Besonders gut bleibt das Bedienkonzept mit dem Fingerabdruck-Sensor als Software-Tasten Ersatz in Erinnerung, das ist ein großer Vorteil des nun endlich auf der Vorderseite platzierten Fingerabdruck-Sensors. Angesichts des – für ein High-End Smartphone – fairen Preises kann man über kleine Schwächen wie das Fehlen eines Always-On Displays, einer kabellosen Lade-Funktion oder über die fehlende Dual-SIM Funktion gut hinweg sehen.
Mit dem Huawei E5787 ist seit Anfang 2017 ein neuer mobiler LTE Hotspot in Deutschland erhältlich. Dabei handelt es sich um den Nachfolger des beliebten Huawei E5786 aus dem Jahr 2014. Technisch gesehen hat sich gar nicht so viel verändert, das Modem arbeitet – wie beim Vorgänger – mit bis zu 300 MBit/s im Downlink (LTE Kategorie 6). Neu ist beim E5787 der große Touchscreen auf der Front, mit dem der Hotspot besonders einfach zu bedienen sein soll. Im Test von maxwireless.de musste der Huawei E5787 zeigen, ob er den Preis von rund 200 Euro wert ist.
Erster Eindruck
Der Huawei E5787 ist in den Farben schwarz und weiß erhältlich. Das Gerät ist etwas kleiner als der Vorgänger E5786 und wirkt insgesamt recht unscheinbar. Auf der Front ist sofort das große Touchscreen-Display sichtbar, eine Info-LED gibt es leider nicht. Oben am Hotspot ist die Power-Taste angebracht, unten gibt es einen Micro-USB Anschluss sowie zwei TS-9 Antennen-Anschlüsse. Im Lieferumfang ist neben dem Netzteil samt USB-Ladekabel übrigens auch eine kleine Hand-Schlaufe enthalten, welche man am Router befestigen kann.
Lieferumfang des Huawei E5787.
Der erste Eindruck ist durchaus gut. Nach dem Einlegen der SIM-Karte sowie des Akkus (Nano-SIM Karten mit Adapter auf MicroSIM funktionieren gefahrlos) muss man den Huawei E5787 über einen langen Druck auf die Power-Taste starten. Nutzt man keinen völlig exotischen Anbieter, so konfiguriert sich der LTE Hotspot ganz automatisch und nach Eingabe der SIM-PIN ist man bereits online.
Der Huawei E5787 wird weltweit in mehreren Varianten verkauft, welche jeweils unterschiedliche Frequenzbereiche unterstützen. In Europa wird die Version Huawei E5787s-33a angeboten, diese ist kompatibel mit allen in Europa wichtigen Frequenzbändern, ist aber teilweise auch auf anderen Kontinenten einsetzbar. Beim Modem hat sich im Vergleich zum Vorgänger leider nichts geändert, es gibt weiterhin “nur” LTE Cat6 mit 300 MBit/s. Viele Smartphones wie etwa das Huawei P10 oder das Samsung Galaxy S8 sind da schon deutlich weiter und bieten wenigstens 600 MBit/s im Downlink, auch der Netgear AirCard 810 Touchscreen-Hotspot ist schneller.
LTE: 300 Mbit/s down, 50Mbit/s up | UMTS: 42,2 Mbit/s down, 5,76 Mbit/s up (bei Nutzung von DC-HSPA+) | GSM: 236 KBit/s (bei Nutzung von EDGE)
WLAN
802.11a/b/g/n/ac bis 867 MBit/s | 2×2 MIMO | 2,4 GHz oder 5 GHz
Software im Test:
Firmware-Version: 21.312.11.00.00
Sonstiges:
2x Anschluss für externe Antenne (Typ TS-9) | Touchscreen 2,4 Zoll | Wechselbarer Akku 3.000 mAh | MicroUSB Anschluss
Bedienung & Touchscreen
Der E5787 ist der erste mobile WLAN Router von Huawei mit Touchscreen-Bedienung. Das Display ist 2,4 Zoll groß und bietet eine farbige Darstellung. Die Plastik-Abdeckung über dem Display spiegelt recht stark und die Darstellungsqualität des Displays ist mit dem von aktuellen Smartphones nicht vergleichbar, sondern deutlich schlechter. Man kann zwar alle Inhalte gut erkennen, aber in hellen Umgebungen geht das nur, wenn man gerade auf das Display schaut. Schon leichte Änderungen des Blickwinkels haben einen stark negativen Einfluss auf die Darstellungsqualität. Aber gut – in der Regel verwendet man das Display bei einem LTE Hotspot ja auch nur recht selten, von daher ist das nicht ganz so tragisch.
Die Geschwindigkeit der Software bzw. die Reaktionsgeschwindigkeit des Touchscreens konnten voll überzeugen. Huawei bietet mit dem E5787 hier ein deutlich besseres Erlebnis als Netgear mit dem AirCard 790 bzw. AirCard 810 Hotspot. Auch ist die Software recht ansprechend gestaltet, ohne dabei die Funktionalität aus dem Auge zu verlieren.
Auf dem Startbildschirm werden standardmäßig alle wichtigen Funktionen angezeigt. Dazu gehört eine große Uhrzeit-Anzeige inkl. Datum sowie in der Statusleiste Infos zu Empfang, WLAN und Akku. Zugriff auf weitere Funktionen bzw. die Einstellungen bekommt man, in dem man den E5787 mit einem “Swipe” nach links entsperrt. Im Hauptmenü gibt es dann die 6 Menüpunkte “Verbindungsassistent”, “Einstellungen für Energiesparmodus”, “SSID und Kennwort”, “SMS”, “Einstellungen” und “Info”.
Neben der Touchscreen-Bedienung steht auch ein Webinterface zur Verfügung, welches über die IP-Adresse 192.168.8.1 aufgerufen werden kann. Außerdem steht für iOS und Android die Huawei HiLink App zur Verfügung, mit der ebenfalls eine Konfiguration möglich ist.
Die Bedienung des E5787 kann auch über die Huawei HiLink App erfolgen.
LTE bis 300 MBit/s
Theoretisch erreicht der Huawei E5787 mit seinem LTE Cat6 Modem Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Downlink. Dazu bündelt der Hotspot zwei Frequenzbereiche mittels Carrier Aggregation, sofern das Mobilfunknetz diese Technik ebenfalls zur Verfügung stellt. Im Test wurden Speedtests mit SIM-Karten von Vodafone und Telekom durchgeführt, allerdings nur im Frequenzbereich um 800 Megahertz, insbesondere um den Empfang und die Geschwindigkeit in schlechter versorgten Gebieten testen zu können. Der Huawei E5787 machte hier eine gute Figur, insbesondere im Vergleich mit diversen Smartphones ist der Empfang oft besser und die Datenraten lagen etwas höher. Im Zweifelsfall kann man zur Empfangsverbesserung auch eine externe Antenne anschließen, die dafür nötigen TS-9 Anschlüsse sind unter einer seitlichen Abdeckung versteckt.
TS-9 Anschlüsse am Huawei E5787.Externe Antenne am Huawei E5787.
WLAN ohne Extender
Endgeräte können entweder über den USB Anschluss oder über WLAN mit dem Internet verbunden werden. Die Kabel-Verbindung funktionierte im Test problemlos, die meisten Nutzer werden aber wohl WLAN nutzen. Die maximale Geschwindigkeit über WLAN beträgt 867 MBit/s, bis zu 10 Geräte können gleichzeitig verbunden werden. Der Huawei E5787 unterstützt zwar sowohl den Frequenzbereich um 2,4 GHz als auch den um 5 GHz, die gleichzeitige Nutzung im Dualband-Modus ist aber leider nicht möglich. Im Test gab es mit dem WLAN keine Probleme.
Schön ist, dass die WLAN-Zugangsdaten nicht mehr wie bei einigen früheren Huawei-Hotspots frei einsehbar im Display angezeigt werden, sondern nur auf Abruf eingeblendet werden. Alle wichtigen Einstellungen wie WLAN-SSID, WLAN-Passwort, WLAN-Frequenzbereich und WPS kann man übrigens direkt über den Touchscreen steuern, das Webinterface muss nicht aufgerufen werden.
Ein großer Nachteil des Huawei E5787 im Vergleich zu vielen anderen LTE Hotspots: ein sogenannter WLAN Extender bzw. WLAN Repeater fehlt. Der Vorgänger E5786 hatte die Funktion noch integriert, mit der man ein vorhandenes WLAN-Netzwerk als Internetzugang verwenden kann, beim E5787 hat sich Huawei aus unbekannten Gründen gegen die Funktion entschieden. Schade!
Akku & Sonstiges
Der Akku des Huawei E5787 hat eine Kapazität von 3.000 mAh. Das der Akku problemlos durch den Nutzer wechselbar ist, ist ein Vorteil gegenüber dem Vorgänger-Modell Huawei E5786. So kann man einen zweiten Akku kaufen oder bei Defekt auch außerhalb der Garantie-Zeit schnell für Ersatz sorgen. Im dauerhaften Test-Betrieb mit im Durchschnitt 3 gleichzeitig auf 2,4 GHz verbundenen WLAN-Geräten lag die Laufzeit bei rund 10 Stunden.
Der E5787 bietet die Möglichkeit, auch als externer Akku (“Powerbank”) einsetzbar zu sein. Einen leeren Smartphone-Akku kann man so zumindest anteilig wieder aufladen. Für eine vollständige Ladung dürfte es bei den meisten aktuellen Smartphones aber selbst mit vollem E5787-Akku nicht ausreichen, die Powerbank-Funktion ist also eher für den Notfall gedacht.
Fazit
Der Huawei E5787 ist ein sehr guter LTE Hotspot. Die Touchscreen-Bedienung wurde gut umgesetzt und die Software wurde ansprechend gestaltet. Die Modem Performance war im Test gut und die maximale Geschwindigkeit von 300 MBit/s dürfte den meisten Nutzern ausreichen, dennoch ist es enttäuschend, dass Huawei “nur” ein LTE Cat6 Modem verbaut hat und der E5787 damit keinen Fortschritt zum 2014 veröffentlichten Vorgänger-Modell bietet. Auch beim WLAN muss sich Huawei Kritik gefallen lassen: die Extender-Funktion fehlt, das gleichzeitige Funken auf 2,4 und 5 Gigahertz wird nicht unterstützt und maximal 10 Geräte gleichzeitig wirken im Vergleich mit der Konkurrenz auch etwas veraltet. Dennoch: wenn man mit den wenigen Kritik-Punkten leben kann, so bekommt man mit dem Huawei E5787 einen sehr guten mobilen LTE Hotspot.
HTC hat ein neues Flaggschiff-Smartphone vorgestellt: das HTC U11. Der Nachfolger des HTC 10 startet mit sehr guten technischen Daten als direkter Konkurrent zum Samsung Galaxy S8, LG G6 und Sony Xperia XZ Premium in den Markt. Im freien Handel wird das HTC U11 als Dual-SIM Version verkauft – bislang eher untypisch für Flaggschiff-Smartphones in Deutschland und daher besonders interessant. Ebenfalls noch recht außergewöhnlich: das HTC U11 kommt mit dem neuesten Qualcomm Chipsatz, dem Snapdragon 835. Das darin enthaltene X16 Modem bietet LTE der Kategorie 16, je nach Netzwerk sind Datenraten von bis zu 1 GBit/s möglich. Higlight ist das druckempfindliche Gehäuse (“Edge Sense”) sowie die Ultrapixel-Kamera.
Design mit Glas und Metall
Das 2016er Flaggschiff hat HTC noch mit einem Metallgehäuse ausgeliefert, das HTC U11 hat dagegen eine Glas-Rückseite, wie man sie auch schon vom HTC U Ultra kennt. Nur der Rahmen ist noch aus Metall. Es gibt insgesamt 5 verschiedene Farben, das blaue Modell ist allerdings vorerst exklusiv bei O2 zu haben und das rote Modell soll erst im Spätsommer nach Deutschland kommen.
Beim Display setzt HTC auf ein 5,5 Zoll großes LCD mit Quad HD Auflösung (2560 x 1440 Pixel) im 16:9 Format, geschützt durch 3D Gorilla Glas von Corning. Anders als LG beim G6 oder Samsung beim S8 verfügt das HTC U11 also nicht über ein besonderes Seitenverhältnis, was sich auf die (stattlichen) Abmessungen von 153,9 x 75,9 x 7,9 Millimetern auswirkt.
Eine besonders innovative Funktion soll “Edge Sense” sein. Das HTC U11 reagiert seitlich im unteren Gehäuse-Bereich auf Druck, damit sollen sich bestimmte Funktionen schnell und einfach starten lassen, zum Beispiel die Kamera. Grundsätzlich ist Edge Sense aber frei belegbar, im Sommer möchte HTC eine App zur Verfügung stellen, welche dann auch Makros erlauben soll.
Modernste Funktechnologie
HTC setzt als einer der ersten Hersteller den modernen Qualcomm Snapdragon 835 Chipsatz ein. Das Herz des Smartphones enthält viele wichtige Bauteile, allen voran Prozessor, Modem und WLAN-Chipsatz. Beim Prozessor handelt es sich um einen 64bit Octa-Core, welcher mit bis zu 2,45 GHz je Kern getaktet ist. Der ganze Chipsatz wird im 10nm Verfahren hergestellt und ist daher besonders energiesparend. Dem HTC U11 stehen in der in Deutschland verkauften Variante mit 64 GB Nutzerspeicher übrigens 4 GB RAM zur Verfügung. Eine Speichererweiterung via MicroSD Karte ist möglich, allerdings wird damit die Dual-SIM Funktion blockiert.
Besonders aktuell zeigt sich das HTC U11 beim integrierten Modem. Das Snapdragon X16 Modem von Qualcomm unterstützt im Downlink LTE Cat16 mit bis zu 1 GBit/s, im Uplink LTE Cat15 mit bis zu 150 MBit/s. Möglich wird dies durch bis zu vier gebündelte LTE Frequenzbereiche (4CC Carrier Aggregation) und durch die 256QAM Modulation im Downlink. Die real erreichbare Geschwindigkeit hängt aber natürlich auch vom Mobilfunknetz ab, in Deutschland sind derzeit bis zu 500 MBit/s über LTE möglich. VoLTE und WiFi-Calling werden natürlich ebenfalls unterstützt, sofern der Netzbetreiber diese Dienste in seinem Netz anbietet. Erfreulich umfangreich sind auch die vom HTC U11 unterstützten LTE Frequenzbereiche:
FDD: Bänder B4/B12/B17/B28/B20/B5/B8/B3/B1/B7/B32
TDD: Bänder B39/B40/B38/B41
Die dick markierten Bänder sind für Deutschland (potenziell) relevant. Insbesondere die Unterstützung für Band 28 (700 MHz) und Band 32 (1500 MHz) ist interessant. Aktuell werden diese Frequenzbereiche von den Netzbetreibern zwar noch nicht genutzt, in Zukunft dürfte dies allerdings relevant werden und mit dem HTC U11 ist man daher sehr gut für die nächsten Jahre gerüstet.
Sehr gute Kamera
Die Kamera ist seit Jahren im Fokus bei HTCs Flaggschiff-Modellen. Auch beim HTC U11 soll die Kamera ein Highlight sein. Sie bietet auf der Rückseite eine Auflösung von 12 Megapixel und auf der Front eine Auflösung von 16 Megapixel. Auf der Rückseite kommt die UltraPixel 3 Technologie zum Einsatz, 1,4μm große Pixel sollen besonders viel Licht auf den Sensor lassen. Laut DxO-Mark hat HTC mit dem U11 die derzeit beste Smartphone-Kamera auf dem Markt.
Das HTC U11 kann ab sofort vorbestellt werden und ist ab Juni für einen Preis von 749 Euro im Handel erhältlich. Gut zu wissen: während die Netzbetreiber eine Single-SIM Version anbieten werden, bekommt der freie Handel (z.B. MediaMarkt, Conrad, Saturn) die Dual-SIM Version.
Das Honor 8 Pro ist das erste Smartphone der Marke Honor, welches mit einer Preisempfehlung von deutlich über 500 Euro auf den Markt gebracht wurde. Bislang waren Honor Smartphones hauptsächlich im Preisbereich bis maximal 400 Euro zu finden, mit dem 8 Pro möchte man nun zweifelsfrei auch im High-End Segment angreifen. Das Gerät macht mit Quad HD Display, Dual Kamera und HiSilicon Kirin 960 Prozessor auf sich aufmerksam und kommt mit einem super flachen Metallgehäuse daher. Ob sich der Aufpreis zum “normalen” Honor 8 lohnt und wo die Stärken und Schwächen liegen, soll in diesem Erfahrungsbericht beschrieben werden.
Eleganter Riese
Das Honor 8 Pro ist riesig, aber trotzdem elegant und schön anzusehen. Das gesamte Gehäuse besteht aus Metall, die Front wird von Glas mit abgerundetem Rand (2.5D Glas) bedeckt. Mit nur 6,97 Millimetern ist das Gerät durchaus flach, die 15,7 Zentimeter in der Höhe und die 7,7 Zentimeter in der Breite lassen das Gerät allerdings so groß werden, dass an eine Einhand-Bedienung auch mit großen Händen nicht mehr zu denken ist. Wenn man vorher noch kein annähernd so großes Smartphone besessen hat, sollte man vor dem Kauf auf jeden Fall testen, ob einem diese enorme Größe liegt. Die Verarbeitung des Gehäuses ist übrigens sehr gut.
In Deutschland bietet Honor das 8 Pro in drei verschiedenen Farben an: blau, schwarz und gold. Alle Varianten kommen mit 64 GB internem Nutzer-Speicher und 6 GB RAM, wobei der Nutzerspeicher (bei Verzicht auf die Dual-SIM Funktion) auch noch per MicroSD Karte erweitert werden kann.
Viel positives
In diesem Erfahrungsbericht soll nicht auf jede einzelne Funktion des Honor 8 Pro eingegangen werden, vielmehr soll eine kompakte Aufstellung der Vor- und Nachteile einen schnellen Überblick über das Gerät bieten. Zu den Vorteilen gehört definitiv das 5,7 Zoll große Quad HD Display (2560 x 1440 Pixel). Es ist nicht nur sehr scharf, sondern bietet insgesamt eine tolle Darstellungsqualität und eine sehr gute Maximal-Helligkeit. Die dünnen Gehäuse-Ränder rund um das Display sind ebenfalls positiv zu erwähnen.
Auch das Betriebssystem bzw. die Software konnte im Test überzeugen. Zwar ist das installierte Android 7.0 OS nicht das allerneueste, dennoch ist es vergleichsweise aktuell und mit der EMUI 5.1 Oberfläche werden die meisten Nutzer wohl sehr gut zurecht kommen, denn sie ist optisch nett gemacht und bietet sehr viele Funktionen. Anwendungen aller Art liefen im Test zügig, Grund dafür ist sicher auch der HiSilicon Kirin 960 Octa-Core Prozessor mit 4x 2,4 GHz und 4x 1,8 GHz Taktleistung.
Die Dual-Kamera auf der Rückseite hat zwei Sensoren: einen 12 Megapixel Farbsensor und einen 12 Megapixel Monochrom-Sensor. Fotos werden scharf und sind (im Gegensatz zu Videos, dazu unten mehr) absolut mit den Bildern deutlich teurerer Smartphones vergleichbar. Insbesondere die Monochrom-Funktion ist ein Highlight, da der Monochrom-Sensor auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch gute Bilder liefern kann.
Der Akku gehört auch ganz klar positiv erwähnt. Mit 4.000 mAh bietet er eine sehr gute Kapazität und ist dank QuickCharge-Technik auch recht schnell wieder aufgeladen. Die Akku-Laufzeit beträgt bei normaler Nutzung locker zwei Tage.
Einige Nachteile
Das Honor 8 Pro hat im Test auch einige Nachteile offenbart, welche natürlich nicht ungenannt bleiben sollen. So ist neben der schieren Größe (Geschmacksache) vor Allem die starke Hitzeentwicklung negativ aufgefallen. Das Gerät wurde oft schon nach kurzer Benutzung sehr warm, zum Beispiel wenn Apps aus dem PlayStore heruntergeladen wurden und gleichzeitig Bilder in der Fotogalerie betrachtet wurden. Auch der Lautsprecher gehört definitiv nicht zu den Stärken des Honor 8 Pro. Er ist zwar bei Bedarf sehr laut, dafür ist der Klang recht flach.
Ein weiterer Nachteil: die Video-Funktion. Die Qualität der aufgenommenen Videos ist vergleichsweise schlecht, was sich insbesondere am starken Rauschen (selbst bei gutem Licht) festmachen lässt. Selbst manch 3 Jahre altes Mittelkasse-Smartphone bekommt das besser hin. Dazu kommt noch, dass Bild und Ton nicht synchron sind, was beim Filmen von Personen sehr merkwürdig erscheint. Getestet wurde die Video-Funktion übrigens bei 1080p FullHD Auflösung, rein theoretisch könnte das Honor 8 Pro aber auch in 4K aufnehmen.
Da das Honor 8 Pro ja auch als Telefon funktionieren soll, ist auch die fehlende Voice over LTE (VoLTE) Funktion zu erwähnen. Die Schwestermodelle von Huawei (Mate 9, P9, P10 usw.) unterstützen Sprachtelefonie über das LTE Netz, warum das Honor 8 Pro dies nicht kann, ist nicht so ganz nachvollziehbar. Auch WiFi-Calling, also die Telefonie über WLAN-Netze, wird nicht unterstützt.
Fazit
Das Honor 8 Pro ist ein sehr schickes Smartphone, welches insbesondere für Liebhaber von riesigen Displays einen Blick wert ist. Es bietet eine sehr gute und aktuelle technische Ausstattung und kann mit einer guten Software punkten. Neben vielen positiven Punkten gibt es allerdings auch einige negative Aspekte, welcher man sich vor einem Kauf bewusst sein sollte. Der Preis von knapp 550 Euro erscheint angesichts der Konkurrenz (insbesondere aus eigenem Hause) derzeit etwas hoch, aber dank Rabatt-Aktionen kommt man sicher auch günstiger an das Gerät.
AVM hat den Marktstart der neuen FRITZ!Box Modelle 6590 Cable und 7590 bekannt gegeben. Die FRITZ!Box 6590 Cable ist das neue Top-Modell für den Kabel-Anschluss, die FRITZ!Box 7590 ist das neue Top-Modell für den DSL-Anschluss. Beide Router bieten eine sehr gute Ausstattung mit aktueller Hardware und werden mit einem neuen Gehäuse-Design gefertigt, sodass sie sich auch äußerlich gut von bisherigen FRITZ!Box Modellen unterscheiden lassen. Sowohl die FRITZ!Box 6590 Cable als auch die FRITZ!Box 7590 werden ab sofort an den Handel ausgeliefert, die UVP liegt laut AVM bei 269 Euro.
FRITZ!Box 6590 Cable
Die FRITZ!Box 6590 Cable ist der Nachfolger der FRITZ!Box 6490. Der Router kommt mit einem integrierten DOCSIS 3.0 Modem, je nach Tarif und Netzausbau des Kabel-Anbieters sind damit bis zu 1.733 MBit/s erreichbar. In Deutschland sind im Kabel-Netz aber derzeit (Stand: Juni 2017) maximal 400 MBit/s verfügbar. Damit die hohen Datenraten auch beim Nutzer ankommen, verfügt die FRITZ!Box 6590 über ein WLAN-Funkmodul mit 4×4 MU-MIMO Antennen-Technik. Im 5 GHz Bereich sind damit bis zu 1.733 MBit/s erreichbar, im 2,4 GHz Bereich bis zu 800 MBit/s. Kabelgebundene Endgeräte können über die vier RJ45 Gigabit LAN Anschlüsse mit der FRITZ!Box 6590 verbunden werden. Die weiteren Anschlüsse: 2x USB 2.0, 1 ISDN S0, 1 TAE und 2 RJ11. Eine integrierte Telefonanlage mit DECT-Funktion gibt es ebenfalls.
Als Nachfolger der FRITZ!Box 7490 bietet die FRITZ!Box 7590 eine sehr gute Ausstattung. Highlight ist sicher das integrierte Modem für VDSL mit Supervectoring, an einem entsprechend ausgestatteten DSL-Anschluss kann die FRITZ!Box 7590 Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s erreichen. Natürlich ist das Modem aber auch abwärtskompatibel zu älteren DSL-Technologien, die 7590 funktioniert mit allen gängigen DSL-Anschlüssen.
Die Anschlüsse sind auf der Rückseite sowie den Seiten der FRITZ!Box 7590 angebracht. Dazu gehören 4x RJ45 Gigabit LAN, 1x RJ45 Gigabit WAN, 2x USB 3.0, 1x TAE, 2x RJ11, 1x ISDN S0 und natürlich die Anschlüsse für DSL (RJ45) und das Netzteil. Die integrierte Telefonanlage ist mit DECT Funktechnologie ausgestattet, sodass drahtlose Telefone und Smart-Home Equipment einfach und schnell verbunden werden können. Das WLAN-Funkmodul ist identisch zu dem der FRITZ!Box 6590 Cable, im 5 GHz Frequenzbereich werden bis zu 1.733 MBit/s erreicht, im 2,4 GHz Bereich bis zu 800 MBit/s. Die 4×4 Multi-User MIMO Technologie sorgt für besonders schnelle Verbindungen.